Microsoft Build 08.05.2019, 10:47 Uhr

Alte IE-Anwendungen bald schon in Edge ausführbar

Weil viele Unternehmen noch auf Anwendungen im Internet Explorer angewiesen sind, findet kein Wechsel auf Windows 10 statt. Der neue Edge soll jedoch bald in der Lage sein, diese IE-Anwendungen problemlos auszuführen.
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Microsoft will seinen neuen, auf Chromium basierenden Internetbrowser Edge auch den vielen Unternehmen weltweit schmackhaft machen, die noch auf für den Internet Explorer (IE) geschriebene Webanwendungen setzen. Das soll dadurch geschehen, dass der neue Edge die alten IE-Anwendungen direkt ausführt, ohne dass der Anwender einen Unterschied zu aktuellen Anwendungen bemerkt. Die IE-Anwendung wird in demselben Fenster ausgeführt, ohne dass man das Fenster oder auch nur das Tab wechseln muss. Unverändert bleibt allerdings die inzwischen reichlich altbackene Optik alter IE-Anwendungen.
Der Nutzer kann zwischen drei verschiedenen Einstellungs-Modi zum Schutz seiner Privatsphäre wählen.
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Neben einer verbesserten Web-Kompatibilität für Edge-Nutzer stellt Microsoft zudem sicher, dass auch Entwickler, die Chromium kompatible Webseiten erstellt haben, künftig ohne zusätzlichen Aufwand von der gleichen Kompatibilität in Microsoft Edge profitieren.
Einen Zeitplan für Edge hat Microsoft nicht bekannt gegeben und weist lediglich darauf hin, dass die neuen Funtionen sukzessive eingeführt werden sollen.

Drei Einstellungs-Modi für Schutz der Privatsphäre in Edge

 Ausserdem neu in den Edge-Browser kommen verbesserte Einstellungsmöglichkeiten zum Schutz der eigenen Priatsphäre. Die Anwender sollen künftig zwischen den Privatsphäre-Einstellungen Unbeschränkt (Unrestricted), Ausbalanciert (Balanced) und Strict (Strikt) wechseln können. Im Modus Unbeschränkt wird sich der Bowser so verhalten, wie das heute schon der Fall ist und alle Tracking-Versuche kommentarlos gestatten. Im Strikt-Modus sollen dagegen alle Tracking-Versuche blockiert werden. Gleichzeitig zeigt der neue Browser die Zahl der durchgelassenen und der blockierten Tracking-Versuche an. Alleine diese Anzeige sollte für ein gesteigertes Bewusstsein der mangelnden Privatsphäre im Netz sorgen.

Neuerungen wohl nicht nur im Edge-Browser

Da Chromium ein Open-Source-Projekt ist, profitieren alle Unternehmen, die auf Chromium basierende Browser entwickeln von den Neuheiten. Die erweiterte Privatsphäre wird es folglich in Zukunft nicht nur bei Edge geben. In wie weit aber Google die Neuerungen in seinen Chrome-Browser übernehmen wird, bleibt spannend, weil Google mit Chrome und der Werbung darin direkt Geld verdient.
Neu in Edge ist darüber hinaus auch eine Funktion zum bequemen Sammeln von Informationen im Netz, die man anschliessend in Office-Anwendungen, beispielsweise Word oder Excel übernehmen kann. Die komplette Formatierung soll dabei der Browser übernehmen, sodass der Anwender per Drag-and-drop brauchbare Ergebnisse erhält, ohne mühsam die Formatierungen anpassen zu müssen.
Mehr Details zu den Neuerungen für Microsoft Edge gibt es auf dem Developer Blog.




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