Mindestalter und andere Massnahmen 06.12.2019, 08:10 Uhr

Neue Regeln sollen Instagram für Kinder sicherer machen

Wer sich ab jetzt bei Instagram neu anmeldet, muss seine Geburtsdaten angeben. Diese und andere Sicherheitsmassnahmen sollen dem Schutz vor allem von jüngeren Netzwerkmitgliedern dienen.
(Quelle: Instagram)
Bei Instagram genügt es nicht mehr, nur im Anmeldeprozess zu bestätigen, älter als 12 Jahre alt zu sein. Das Unternehmen gab jetzt bekannt, in Zukunft von allen neuen Usern die Geburtsdaten einzufordern, um sicherzustellen, dass keine minderjährigen Nutzer zur Zielgruppe für Alkoholwerbung oder andere altersbeschränkte Produkte hinzugefügt werden. Das kündigte das Unternehmen jetzt auf seinem Firmenblog an. 
Mit weiteren Neuerungen soll darüber hinaus die Privatsphäre - nicht nur der jüngeren Nutzer - geschützt werden. So wird Instagram in den kommenden Wochen Optionen für die User einführen, dank derer die Nachrichten von Personen blockiert werden, denen sie nicht folgen. Andersherum soll es auch für Unternehmen und Inhalte-Produzenten leichter werden, ihren Beitrags-Output zu managen, um zu vermeiden, dass Minderjährigen ungeeignete Inhalte angezeigt werden. 

Neues Jugendschutzgesetz

Mit den neuen Funktionen reagiert Instagram auf das in Kürze in Kraft tretende Jugendschutzgesetz in Kalifornien. "Die Sicherheit der Instagram Community ist unsere oberste Priorität. Die Updates helfen dabei, altersgerechte Erfahrungen für unsere jüngsten Community-Mitglieder zu schaffen", so das Unternehmen. 
Die Altersinformationen der Instagram-Nutzer sind für die Community übrigens nicht sichtbar, sondern dienen nur dem Unternehmen zum besseren Targeting. Für die Nutzer selbst sind die eigenen Angaben jedoch jederzeit in den Kontoinformationen auf ihrem Profil einsehbar.
Für User, die bereits in einem bestehenden Facebook-Profil Altersangaben verzeichnet haben, werden die Daten automatisch bei Instagram übernommen. Wird das Geburtsdatum auf Facebook geändert, werden die Informationen auf Instagram übernommen. Wenn kein Facebook-Konto vorhanden ist oder beide Accounts nicht verbunden sind, kann das Geburtsdatum direkt auf Instagram hinzugefügt oder bearbeitet werden.
Auch bei YouTube werden jetzt Massnahmen zum Schutz von Kindern umgesetzt.




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