Umstrukturierung 29.03.2019, 18:52 Uhr

Sony Mobile wird kein eigenständiger Bereich mehr sein

Sony reagiert auf das schwache Smartphone-Geschäft und integriert die Sparte in die neue Abteilung Electronics Products & Solutions (EP&S). Ausserdem gibt es Gerüchte über massive Entlassungen.
(Quelle: Sony)
Der Sony-Konzern zieht Konsequenzen aus dem weiter verlustreichen Smartphone-Geschäft: Zum 1. April soll Sony Mobile zusammen mit den Produktbereichen Imaging sowie Home Entertainment & Sound in den neuen Geschäftsbereich Electronics Products & Solutions (EP&S) integriert werden. Damit müssten die Verluste der Sparte künftig nicht mehr in den Berichten explizit ausgewiesen werden, was den Druck seitens der Investoren, das Geschäft mit Smartphones ganz aufzugeben, reduzieren könnte.
Nach einem Bericht des japanischen Wirtschaftsmediums Nikkei geht die Umstrukturierung mit der Entlassung von bis zu der Hälfte der 4.000 Mitarbeiter von Sony Mobile bis März 2020 einher. Unter anderem wird die grösste Fabrik für Smartphones in Beijing in China geschlossen, es würde aber eine Produktionsstätte in Thailand verbleiben.
Ein genereller Rückzug aus dem Smartphone-Geschäft scheint aber damit noch nicht geplant, erst kürzlich hatte der Konzern angedeutet, neue Chancen mit 5G zu erkennen. Wie stark sich die jüngsten Entwicklungen auf Deutschland auswirken könnten, ist noch fraglich. Zumindest gehört Europa neben Ostasien zu den Märkten, auf die man sich jetzt bei Sony noch stärker konzentrieren will.



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