Eset-Umfrage 16.01.2019, 14:22 Uhr

Jeder Fünfte hat bereits sein Smartphone verloren

Tablet, Notebook oder Smartphone: Gut 63 Prozent sehen bei einem Verlust ihr Gerät nie mehr. Trotzdem schützen nur 32 Prozent der Anwender ihre Geräte mit einer Anti-Diebstahl-Software.
(Quelle: Oleksiy Mark / shutterstock.com)
Smartphone, Tablet und Co. begleiten uns oft überallhin. Auch wenn man darauf acht gibt, hat man ein Gerät rasch einmal im öffentlichen Personennahverkehr oder Taxi liegen lassen oder die smarten Geräte werden gestohlen.
Nur wenige berichten von einem «Happy End»
Quelle: Eset
Jeder Fünfte musste schon den Verlust seines digitalen Begleiters hinnehmen, wie der IT-Security-Hersteller Eset in einer Mitteilung schreibt. Gut 63 Prozent dieser Geräte bleiben unwiederbringlich verschwunden. Zu diesem Schluss kommt die aktuelle Eset-Umfrage "Lost and Found", bei der 1.000 Personen befragt wurden.

18- bis 29-Jährige beklagen am häufigsten einen Verlust

Wer bekommt sein Gerät häufiger zurück: Frauen oder Männer?
Quelle: Eset
Fast 20 Prozent beklagen, bereits ein Gerät verloren zu haben oder Opfer eines Diebstahls geworden zu sein. Unrühmlicher Spitzenreiter ist laut Eset die Gruppe der 18- bis 29-Jährigen. Bei ihnen liegt die Verlustquote fast doppelt so hoch wie bei den anderen Altersklassen. Vorbildlich agieren hingegen die "Silver Surfer" (ab 60 Jahren). Nur einer von fünfzehn war bislang betroffen.
Laut der Umfrage ist ein Verlust oder Diebstahl häufig ein endgültiger Fakt. Aber immerhin 36,8 Prozent der Befragten berichteten, dass sie ihr Gerät wieder zurück bekamen. Am erfolgreichsten sind in dieser Frage die 18- bis 29-Jährigen. Fast die Hälfte der Betroffenen hat ihr verschollenes Gerät wiederbekommen. Die jüngste befragte Altersklasse verliert folglich Smartphones und Co. sehr oft, macht das aber auch am häufigsten wieder ungeschehen.

Anwender unterschätzen Risiken

70 Prozent der Frauen sagten, ihnen sei «noch nie» ein Gerät abhanden gekommen. Bei den Männern sind es 67,8 Prozent
Quelle: Eset
Für Eset-Sicherheitsexperte Thomas Uhlemann sind die Ergebnisse keine grosse Überraschung. Viele Anwender scheinen sich schlichtweg des Risikos nicht bewusst zu sein, dem ihre mobilen Devices und damit ihre sensiblen Daten ausgesetzt sind. Anti-Diebstahl-Software ist Uhlemann zufolge eine sehr einfache und hoch effektive Möglichkeit, den Schutz mit sehr geringem Aufwand zu maximieren.
Trotz des Risikos verwenden nur 32 Prozent der Besitzer eine Anti-Diebstahl-Software. 67,9 Prozent verzichten auf den digitalen Schutz. Hier liegt der Anteil der Frauen mit 72 Prozent deutlich höher als der Anteil der Männer mit 65,3 Prozent.
Mit einer Software-Lösung könnten sie ihr Gerät orten, Inhalte vor unbefugtem Zugriff schützen oder sogar Fotos des Diebes schiessen. Dem Anwender werde der Standort seines Geräts auf einer Karte angezeigt, sobald es geortet ist.
Für die "Lost and Found"-Umfrage hat Eset 1.000 Männer und Frauen in Deutschland unterschiedlichen Alters im Dezember 2018 zum Thema Geräteverlust befragt. Durchgeführt wurde die Online-Umfrage im Auftrag des europäischen IT-Sicherheitsunternehmens vom Marktforschungsinstitut Omniquest.




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