Hardware lahmgelegt 07.07.2019, 15:30 Uhr

iMessage-Lücke gefährdet iPhones und iPads

Durch eine manipulierte Textnachricht können iPhones und iPads lahmgelegt werden. Apple hat die Sicherheitslücke bereits gepatcht. Nutzer mit aktuellem iOS sind sicher.
(Quelle: Be Panya / Shutterstock.com)
Ein schwerwiegender Fehler wurde in der Messenger-App iMessage entdeckt. Der Bug ermöglicht es, nach dem Erhalt einer manipulierten Nachricht, iPhones und iPads aus der Ferne ausser Kraft zu setzen.

Der Fehler in iMessages führt dazu, dass der Springboard-Prozess, eine unter anderem für den Homescreen verantwortliche iOS-Software, in eine Absturzschleife gerät. Dadurch stürzt das betroffene iPhone oder iPad wiederholt ab, auch bei einem Neustart bleibt das Problem bestehen. Nur ein Zurücksetzen des Geräts auf die Werkseinstellungen über den Recovery Modus kann den Fehler beheben - dabei gehen allerdings sämtliche Daten auf dem iPhone oder iPad verloren.

Update schliesst iMessage-Lücke

Apple hat die Sicherheitslücke bereits im Mai mit dem Update auf iOS 12.3 geschlossen. Gemeldet wurde der Fehler Mitte April von der Sicherheitsingenieurin Natalie Silvanovich, die für Googles Project Zero tätig ist. Wie üblich hat der Hersteller nach der Übermittlung der Informationen 90 Tage Zeit, den Fehler zu beheben, bis die Sicherheitslücke dann öffentlich publiziert wird.

Betroffen von dem Fehler sind ausserdem auch Systeme mit Apples macOS, hier führt die Lücke zum Absturz des soagent-Prozesses, der dann anschliessend neu startet. Mit dem Update auf macOS 10.14.5 (Mojave) wurde der Fehler auch hier behoben.




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