Sunrise-SMS werden teurer 17.06.2015, 09:05 Uhr

9 von 10 Sunrise Prepaid-Kunden bezahlen mehr

Es tönt verlockend: «Sunrise vereinheitlicht und vereinfacht die Tarife». comparis.ch sagt, was die neuen Tarife für Prepaid-Kunden wirklich bedeuten.
SMS für 20 statt 12 Rappen

Die wichtigste Neuerung: Ab dem 15. Juni verlangt Sunrise für eine SMS 20 Rappen. Bisher verlangte Sunrise je nach Prepaid-Produkt einen unterschiedlichen Preis fürs Versenden einer Textnachricht. Mit «Sunrise Free», «Sunrise Go Dayflat ohne SMS Dayflat» und «Sunrise Go» wurden 12 Rappen verrechnet, mit «Sunrise Relax Pronto» 17 Rappen und mit «Sunrise Pronto» 22 Rappen, wie Comparis informiert.

Keine Änderung gibt es für «Sunrise Go Dayflat»-Kunden, die pauschal einen Franken pro Tag bezahlen, an denen sie SMS verschicken.
Neue Taktung, höherer Preis

Gleichzeitig senkt Sunrise die Preise für Multimedia-Nachrichten MMS, die sich jedoch bislang nicht durchsetzen konnten und es wahrscheinlich auch nie werden. Statt 50 Rappen verrechnet Sunrise neu 20 Rappen.

Eine weitere Änderung betrifft nur wenige Kunden. Nämlich solche, die mit «Sunrise Relax Pronto» und «Sunrise Pronto» telefonieren. Diese Prepaid-Angebote werden seit Jahren nicht mehr verkauft. Sunrise ändert bei diesen beiden Produkten den Abrechnungstakt. Neu rechnet Sunrise im Minutentakt ab. Da der Minutenpreis gleich bleibt, bedeutet dies eine erhebliche Preiserhöhung. Keine Änderung gibt es bei den im Stundentarif verrechneten Anrufen zu Sunrise-Handys und ins Festnetz.

Fazit

Die immer noch sehr beliebten SMS werden für Prepaid-Kunden von Sunrise teurer, während die unbeliebten MMS billiger werden. comparis.ch schätzt, dass mindestens 9 von 10 Kunden mehr als bisher bezahlen werden.
Der Tipp von Comparis

Der SMS-Preis von 20 Rappen ist viel zu hoch. Bereits vor 10 Jahren hat sich in der Schweiz ein SMS-Preis von 10 Rappen bei günstigen Prepaid-Angeboten eingependelt. Dieser Tarif gilt zum Beispiel immer noch bei M-Budget von Migros, Coop Mobile oder Aldi.

Deshalb sollten Kunden den Wechsel zu einem anderen Anbieter prüfen. So bietet Aldi sehr günstige Tarife für Wenignutzer  und – kauft man Pakete dazu – auch für Durchschnitts- und Vielnutzer. Hinter dem Angebot von Aldi steht übrigens auch Sunrise. Beim Wechsel können Kunden die Nummer behalten. Das Guthaben geht allerdings verloren.




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