05.10.2010, 00:00 Uhr

Weniger als 10 Prozent der Autofahrer nutzen kein Navi

GPS ist aus unserem Alltag kaum noch wegzudenken. Lange Zeit war das Global Positioning System der Navigation und Positionsbestimmung des Militärs vorbehalten. Mit dem neuen Jahrtausend fiel dann die systematische Verzerrung des GPS-Signals weg und fortan konnten auch zivile Autofahrer von der Navigationshilfe profitieren. Zwar wurde GPS bereits Mitte der 1980er Jahre für den zivilen Gebrauch freigegeben, allerdings war die Reichweite noch verbesserungswürdig. Endgültig strassentauglich wurde es schliesslich im Jahr 2000, als die künstliche Signalverschlechterung eingestellt und somit beste Qualität erreicht wurde. Seitdem wächst die Beliebtheit der Geräte stetig und unzählige Autofahrer vertrauen tagtäglich der Stimme an ihrer Windschutzscheibe.
 In einer aktuellen Umfrage hat Europas grösste Auto- und Motor-Community www.MOTOR-TALK.de ermittelt, welchen Stellenwert Navigationsgeräte für ihre Nutzer haben. Mehr als 3.800 Mitglieder haben sich bereits an der Umfrage beteiligt und ihre Antwort ist eindeutig: Über 90 Prozent nutzen zumindest hin und wieder ein Navi. Besonders in fremden Grossstädten sehen es die meisten als unverzichtbar an. Ausserdem werden vor allem das stressfreiere Fahren sowie die Zeitersparnis geschätzt. Knapp ein Drittel gibt sogar an, sich ein Fahren ohne Navi überhaupt nicht mehr vorstellen zu können.
 Lediglich knapp sieben Prozent verzichten komplett auf das kleine Gerät. Ihnen fehlt das nötige Vertrauen, sie verlassen sich lieber auf den eigenen Orientierungssinn und die gute, alte Strassenkarte. Auch bei einer Vielzahl der navigationsbegeisterten Autofahrer findet sich nach wie vor eine zusätzliche Strassenkarte, falls der elektronische Helfer den Dienst einmal verweigert. Zudem erfreuen sich Routenplaner im Internet grosser Beliebtheit und werden gerne im Vorhinein zu Rate gezogen. (Patrick Hediger) http://www.motor-talk.de



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