25.08.2006, 00:00 Uhr

Weltweiter Handy-Markt im 2. Quartal um 18 Prozent gewachsen

229 Mio. Handys wurden im zweiten Quartal 2006 weltweit verkauft. Mit 18,3 Prozent ist dies zwar eine geringere Wachstumsrate als im ersten Quartal (23,8 Prozent), trotzdem rechnen die Analysten des Marktforschungs- und Beratungsunternehmens Gartner bis Jahresende mit 960 Mio. verkauften Mobiltelefonen. Die aktuelle Studie zum weltweiten Handy-Markt weist aufstrebende Märkte wie Indien, China und Vietnam als globalen Wachstumsmotor der Branche aus. Demnach bewirkten niedrige Einstiegspreise und daraus folgende Expansionen der Händler im asiatisch-pazifischen Raum rasante steigende Neukundenakquisitionen. Die Studienautoren sahen sowohl in Westeuropa als auch in Nordamerika Probleme bei der Neukundenwerbung. Für die Netzwerkanbieter stellte es eine Herausforderung dar, die Zahl der Neuakquisitionen auf dem Level der vergangenen Quartale zu halten. Der westeuropäische Markt verzeichnete neun Prozent Wachstum gegenüber dem Vorjahr, die Anzahl der verkauften Handys lag bei 41,1 Mio. Die Studienautoren gehen davon aus, dass die europäischen Kunden auf die Einführung neuer Produkte warten, weshalb die Verkaufszahlen mit der Annäherung des Weihnachtsgeschäftes steigen sollten. Die Verkaufszahlen in Nordamerika gingen um 3,5 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2006 zurück. Auch hier hatten die Anbieter Schwierigkeiten, die Anzahl der Neukunden weiterhin hoch zu halten, insgesamt wanderten 38,6 Mio. Handys über den Ladentisch. Während Nokia den Weltmarktanteil um zwei Prozentpunkte auf 33,6 Prozent steigern und damit seine Marktführerschaft erneut ausbauen konnte, warnen die Studienautoren den Hersteller davor bei der Vermarktung neuer Mobiltelefone zu sehr auf Zusatzfunktionen zu setzen. Motorola bleibt die weltweite Nummer zwei, konnte jedoch seinen Marktanteil um 4,2 Prozentpunkte auf 21,9 Prozent steigern sowie die Marktführung in Nord- und Lateinamerika verteidigen. Die weiteren Plätze belegen Samsung mit 11,1 Prozent Marktanteil und 25,5 Mio. verkauften Handys, Sony Ericsson mit 6,7 Prozent (15,3 Mio.) sowie LG mit 6,3 Prozent des Anteiles am Weltmarkt (14,4 Mio.). (ph/pte) http://www.gartner.com



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