04.02.2011, 00:00 Uhr

Tablets: Das kann Android 3.0 Honeycomb

Google hat die neue Version 3.0 seines mobilen Betriebssystems Android nun offiziell vorgestellt. Der Internetriese drängt weiterhin mit aller Macht ins mobile Business: Nachdem der Internetkonzern erst vor kurzem mit Android die weltweite Marktführerschaft bei den Smartphone-Betriebssystemen übernommen hat, erfolgt nun der nächste Generalangriff. "Honeycomb", so lautet die neueste Android-Version 3.0, wurde speziell für den Einsatz auf Web-Tablets programmiert und soll insbesondere Apple und das iPad attackieren, die diesen Boom-Markt derzeit noch dominieren. Dass Android 3.0 keine blosse Weiterentwicklung des bekannten Smartphone-Betriebssystems ist, sondern ganz neue Wege geht, zeigt bereits ein Blick auf die Bedienoberfläche. Diese wurde komplett überarbeitet und auf das grössere Display eines Web-Tablets abgestimmt - dies soll die Bedienbarkeit spürbar verbessern. So gibt es nun deutlich grössere Symbole und Widgets, zudem wurde ein Multitasking-Menü mit Vorschau-Fenster für gerade aktive Applikationen integriert.


Eine weitere Neuheit ist ein sogenanntes Notification-System, das ähnlich wie Push-Dienst funktioniert und über neue  Benachrichtigungen informiert. Deutlich verbessert wurden die Grafikfähigkeiten von "Honeycomb": So werden nicht nur die zahlreichen animierten Elemente der neuen Benutzeroberfläche ohne Verzögerung dargestellt, auch aufwendige Games sollen nun gespielt werden können. Ein direkter Angriff auf Apples "Facetime" ist indes der neue Google Video-Telefoniedienst, der mit Android 3.0 möglich wird. Ob dieser - anders als bei Apple - auch über eine Mobilfunkverbindung, und nicht nur via WLAN genutzt werden kann, ist allerdings noch nicht klar.

Im Zuge der Vorstellung von Android 3.0 hat Google auch den Android Market für die Tablet-PC-Nutzung optimiert und zugleich den neuen Android Market Webstore  präsentiert. Dieser soll es nun auch ermöglichen, Apps nicht nur am Smartphone- oder Tablet-Display, sondern auch am PC-Bildschirm zu suchen und zu kaufen. Die Übertragung der gekauften Software erfolgt dann automatisch per Push über WLAN oder eine Mobilfunk-Datenverbindung. (ph/th)



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