19.11.2013, 00:00 Uhr

Orange setzt bei 4G-Ausbau auf Glasfaser

Orange baut ihre 4G-Abdeckung in der Schweiz weiter aus. Um den sich laufend erhöhenden Bandbreitenbedarf auch in Zukunft decken zu können, investiert Orange nicht nur in zusätzliche Antennen und neue Technologien, sondern auch in den Ausbau der Rücktransportkapazitäten (Backhauling). upc cablecom wird in diesem Zusammenhang in den kommenden zwei Jahren rund 1000 4G-Antennen ans Orange Kernnetz anschliessen. 
Die Kunden des geplanten Mobilfunkangebots von upc cablecom werden so ebenfalls von diesem Ausbau profitieren. Weitere mögliche Partner für die Anbindung von Antennenstandorten ans Kernnetz von Orange sind lokale Elektrizitäts- und Stadtwerke.

Neben der Anbindung von 4G-Antennen mit Glasfasern ans Kernnetzwerk prüft Orange derzeit auch weitere Verdichtungsmöglichkeiten ihres 4G-Netzes. Dazu gehören sogenannte Small Cells, die an hoch frequentierten Lagen in Städten installiert werden. Diese funktionieren wie herkömmliche Antennen, sind jedoch deutlich kleiner. Die Small Cells sollen ebenfalls direkt mit Glasfasern ans Orange Kernnetz angeschlossen werden.

 Johan Hall, Chief Technology Officer bei Orange, erklärt: «Partnerschaften mit verschiedenen Anbietern im Glasfaserbereich sind für Orange enorm wichtig. Sie erlauben es uns, beim Backhauling unabhängiger und flexibler zu werden. Die Glasfaseranbindung von Antennen und die Installation von Small Cells ermöglichen es uns zudem, die Übertragungskapazitäten im Bereich 4G weiter zu erhöhen.»

 Ziel: 4G-Abdeckung von 71% bis Ende 2013

 Wie bereits angekündigt, hat Orange ihre Investitionen im zweiten Halbjahr auf rund CHF 100 Mio. erhöht, um den raschen 4G-Netzausbau weiter voranzutreiben. Die 4G-Abdeckung wird bis Ende 2013 auf 71% und die Downloadgeschwindigkeit schrittweise auf bis zu 150 Mbit/s erhöht.

 Hohe Richtfunkgebühren bremsen Kapazitätsausbau in abgelegenen Gebieten

 In Gebieten, in denen Mobilfunkantennen weder über Glasfaser- noch über Kupferkabel ans Kernnetz angeschlossen werden können, bleibt meist nur die Anbindung über Richtfunk übrig. Die dem Bundesamt für Kommunikation BAKOM zu entrichtenden Richtfunkgebühren sind in der Schweiz aber um ein Vielfaches höher, als dies im Ausland der Fall ist. Daher wird der Kapazitätsausbau abgelegener Standorte sehr genau evaluiert, gegebenenfalls wird sogar darauf verzichtet. Dies umso mehr, als mit dem zunehmenden Datenverkehr auf einer Anlage auch die Höhe der Gebühren steigt. (ph) http://www.orange.ch



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