10.08.2006, 00:00 Uhr

MMS-Boom: USA und GB haben Vorreiterstellung inne

Das Versenden von Bildnachrichten per Handy hat in den vergangenen Monaten deutlich an Beliebtheit gewonnen. Sowohl in den USA als auch in Europa nahm die Nutzung von Kamerafunktionen auf dem Mobiltelefon erheblich zu, so das Ergebnis einer aktuellen Studie des Marktforschers M:Metrics. In den USA wurden seit Februar um 32 Prozent mehr Bildnachrichten via Handy verschickt, in Grossbritannien, Frankreich und Deutschland lagen die Zuwächse zwischen 16 und 20 Prozent. Weltweit nutzen durchschnittlich 30,5 Prozent der User mit Fotohandy auch die vorhandenen Funktionen. Grundsätzlich hängt die Nutzung von Kamera- funktionen mit der Bildqualität des jeweiligen Handys zusammen. Besitzer einer hochauflösender Fotohandys verschicken auch mehr Bildnachrichten.Inzwischen sind etwa 50,7 Prozent der Mobilfunkkunden in Frankreich, Deutschland, Grossbritannien und den USA Eigentümer eines Kamerahandys. Das bedeutet ein Wachstum von 22 Prozent seit Februar dieses Jahres. In den Vereinigten Staaten und Grossbritannien ist derzeit das Motorola Razr das beliebteste Fotohandymodell. In Deutschland setzen die User auf das Nokia 6230 und in Frankreich ist das Sagem my-x5 am meisten gefragt. Obwohl das Versenden von Fotos per Handy zugenommen hat, schreitet die Entwicklung weitaus langsamer voran, als Mobilfunkbetreiber sich erhofft hatten. Laut Studienergebnis sei es für die Anbieter häufig schwierig, den Kunden überhaupt klarzumachen, was eine MMS ist und wie der Versand funktioniert. Nach wie vor geht es den Besitzern von Handys vorwiegend um Kommunikation. Demzufolge sind Telefongespräche und der Versand von SMS immer noch die wichtigsten Dienste, die ein Mobiltelefon zu leisten hat. (pte/bbs)
http://www.mmetrics.com



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