16.12.2010, 00:00 Uhr

Mehr Virenangriffe auf mobile Endgeräte

Zwar ist für Smartphones die Bedrohung durch Virenangriffe noch gering einzuschätzen, doch das könnte sich 2011 ändern. Zu diesem Ergebnis kommt der Malware-Report 2010, den Kaspersky  jetzt veröffentlicht hat. Nachdem im Jahr 2009 erstmals der Wurm Ike auftauchte, gab es dieses Jahr keine weiteren gravierenden Vorfälle. Doch da mehrere mögliche Bedrohungen demonstriert wurden, gehen die Experten davon aus, dass die Gefahr wieder grösser werden wird. Betroffen sein könnten neben "geöffneten" iPhones zudem immer mehr Programme im App Store, die zum Beispiel illegal Userdaten sammeln.

Für Android wurden dagegen bereits Schadprogramme mit krimineller Absicht gefunden. So heisst es im Bericht: "Der Schädling Trojan-SMS.AndroidOS.FakePlayer, für den offensichtlich russische Virenautoren verantwortlich sind, wurde im September 2010 von Kaspersky Lab entdeckt, und ist die erste reale Android-Malware. Obgleich der Trojaner nicht über den Android Market, sondern über betrügerische Websites verbreitet wurde, halten wir es für äusserst wahrscheinlich, dass auch im Android Market schädliche Anwendungen auftauchen werden."

Grundsätzlich sehen die Experten einen neuen Trend bei Malware: Während es bisher vor allem darum ging, mit Viren illegal Geld zu verdienen, rückt nun verstärkt die Informationsgewinn in den Mittelpunkt. Diese reicht von Industriespionage bis hin zu kommerziellen Zwecken, kann aber auch politische Ursachen haben. Den kompletten Report gibt es hier .   (ph/th)



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