Handy-Markt soll 2009 um 5,2 Prozent schrumpfen

Die schlechte Nachricht zuerst: Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e. V. (Bitkom) rechnet in diesem Jahr mit einem Rückgang der Handy-Verkaufszahlen in Deutschland um 5,2 Prozent auf 26,3 Millionen Stück. Im vergangenen Jahr war der Markt noch um 4,4 Prozent gewachsen. Die gute Nachricht: Bereits 2010 soll es wieder bergauf gehen mit den Verkaufszahlen. So geht der Bitkom für das kommende Jahr von einem Wachstum um 2,3 Prozent auf 26,9 Millionen Mobiltelefone aus.

Trotz eines insgesamt schrumpfenden Handy-Marktes werde laut Bitkom das Marktsegment der Smartphones auch in diesem Jahr kräftig wachsen. Auch die Zahl der Mobilfunkanschlüsse soll weiter steigen. Hier prognostiziert der Verband im laufenden Jahr eine Zunahme um fünf Prozent auf 113 Millionen Anschlüsse. Ein wesentlicher Umsatztreiber im Mobilfunksegment sind ausserdem mobile Datendienste. Rund ein Viertel ihres Umsatzes werden die Mobilfunkbetreiber in diesem Jahr mit mobilen Datendiensten erzielen, so Bitkom-Präsident August-Wilhelm Scheer.  In anderen EU-Ländern entwickelt sich laut EITO, die auch die Daten für den Bitkom lieferten, der Handy-Markt schlechter als in Deutschland. In Italien sei mit einem Rückgang um 7,2 Prozent zu rechnen, in Grossbritannien sogar mit einer Verringerung um acht Prozent. (ph/th)