09.06.2008, 00:00 Uhr

Händler verschenken Mobile-Commerce-Potenziale

42 Prozent der Online-Händler weltweit gestatten ihren Kunden im mobilen Web zwar einen Blick auf ihre Produkte, beim Kaufen sieht es jedoch mager aus, eruierte eine Studie. Mobiles Einkaufen nicht möglich - das ist noch die Realität bei den meisten Online-Shops weltweit. Zwar bieten 42 Prozent der Online-Händler ihren Kunden mobilen Zugriff auf die Produkte im Shop, der Bestellprozess jedoch ist bei 85 Prozent noch nicht für die mobile Nutzung adaptiert. Das zeigt eine Studie von Cisco Systems, die dafür 45 Online-Shops von 45 der grössten Online-Händler weltweit, die 15 am besten bewerteten Webshops sowie Online-Stores von Technologieführern analysierte. Die meisten Online-Händler hätten das Potenzial des mobilen Einkaufens noch nicht erkannt und böten den mobilen Nutzern nur die Seiten, die sie auch im stationären Internet zu Gesicht bekämen.
Doch fanden die Studienautoren auch positive Ausnahmen - unter anderem in Deutschland: Die Versandhändler Otto und Quelle schnitten in Sachen mobile Nutzbarkeit zusammen mit weltweiten Kollegen wie Amazon, Best Buy oder Sears am besten ab. Sie verschicken beispielsweise allesamt nach der Bestellung Bestätigungen per SMS. Die mobilen Spätzünder indes sollten schnell nachziehen: Schon in diesem Jahr versprechen die Marktforscher von Forrester Research weltweite Umsätze mit dem mobilen Internet-Handel von 204 Milliarden Dollar. 2012 sollen es 335 Milliarden sein. (ph/iwb)



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