Digitale Zukunft 14.01.2020, 16:10 Uhr

Stadt Wien fördert erste 5G-Anwendungen für Wiener

Mit der „5G Vienna Use Case Challenge“ für Startups, Technologie- und Industrieunternehmen setzt die Stadt Wien ihren Digitalisierungsschwerpunkt fort. Hier wird die Realisierung konkreter Anwendungen für 5G gefördert.
Stadt Wien weitet digitales Angebot für  Bewohner aus und untersützt beim Roll-Out von 5G, dem neuen Telekommunikationsstandard und der Testbetrieb von progressiven, durch neue Lösungen, die die Lebensqualität der Bevölkerung noch weiter eröhen und deren Leben einfacher und sicherer gestalten soll.
(Quelle: Pixabay)
Der Wiener Gemeinderat hat mit der „Digitalen Agenda Wien 2025“ ein umfassendes Digitalisierungsprogramm für die kommenden Jahre beschlossen. Sie versteht sich als eine digitale To-Do-Liste für die smarte Stadt der Zukunft und ist zugleich Strategiepapier und Arbeitsdokument, mit dem die Stadt Wien Antworten auf die Veränderungen aller Lebensbereiche durch die Digitalisierung bietet. Mit der „5G Vienna Use Case Challenge“ für Startups, Technologie- und Industrieunternehmen setzt die Stadt Wien ihren Digitalisierungsschwerpunkt fort. Hier werden konkrete Anwendungen der 5G-Technologie mit 400.000 Euro gefördert, die Realisierung der Pilotprojekte erfolgt in Kooperation mit Partnerunternehmen aus der Mobilfunkbranche.

Mit 5G in Richtung digitale Zukunft

Die Schlüsselelemente der Ausweitung des derzeit verfügbaren digitalen Angebotes sind die Unterstützung beim Roll-Out von 5G, dem neuen Telekommunikationsstandard und der Testbetrieb von progressiven, durch neue innovative Lösungen mit dem Ziel, die Lebensqualität der Bevölkerung noch weiter zu erhöhen und deren Leben einfacher und sicherer zu gestalten. Um dies umzusetzen, startete die Stadt Wien im Herbst 2019 einen Call for Papers, um durch die 5G-Technologie ermöglichte Anwendungen zu lokalisieren, sowie deren Pilotbetrieb im Jahr 2020 starten. Die Basis für die ausgeschriebene Challenge war eine Machbarkeitsstudie der Stadt Wien zu den Herausforderungen beim Ausbau von 5G. Im Zuge der Challenge wurden Anwendungsfälle und Pilotprojekte gesucht, mit denen der Nutzen der Technologie für die Wiener weiter konkretisiert werden konnte. Der Call wurde von Arthur D. Little Österreich inhaltlich aufgesetzt und begleitet. Die Wiener Challenge zielte auf Lösungen in den folgenden vier Themenfeldern ab, deren Durchbruch die 5G-Technologie ermöglicht: Mobilität und öffentlicher Verkehr, Öffentliche Plätze und Sicherheit, Gesundheitswesen und Bildung. Den einreichenden Startups und Unternehmen standen die Technologiepartner A1, Drei und Magenta Telekom als Einreichpartner zur Verfügung. Die Infrastruktur für die Umsetzungen wurde ebenfalls über die Telekommunikationsunternehmen zur Verfügung gestellt. Zielgruppe für die Einreichung waren innovative Kooperationen aus Start Up‘s, Technologieunternehmen und Forschungseinrichtungen.

Vier Gewinnerprojekte: Telemedizin, Video, Edge Computing und Co

Eine Jury wählte im November 2019 aus 30 eingereichten internationalen Bewerbungen die vier besten Pilotprojekte aus. In der Kategorie "Öffentliche Plätze und Sicherheit" wurde das Projekt von Unmanned Life in Kooperation mit Magenta ausgewählt. Ziel des Projekts ist die Unterstützung der Lagefeststellung durch Drohnen bei Grossbränden. Das Gewinnerprojekt in der Kategorie "Gesundheitswesen" von Scarletredin in Kooperation mit A1 hat sich die Telemedizinische Wundversorgung für die Mobile Pflege in Wien zum Ziel gesetzt. Die Technische Universität Wien reichte mit Swarco und Magenta in der Kategorie "Mobilität" ein Projekt zum Thema Erhöhung der Verkehrssicherheit in Kreuzungsbereich durch Video, 5G und Edge Computing ein. Azomee gewann in Kooperation mit A1 in der Kategorie "Bildung". Das eingereichte Projekt handelt vom Einsatz von Augmented Reality für Virtuelles Lernen an Wiener Schulen mit dem besonderen Fokus auf historische Gebäude in Wien.

Christina Ebner
Autor(in) Christina Ebner



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