Messenger 07.11.2022, 18:08 Uhr

Signal erhält Story-Funktion

Stories kennen wir von Apps wie Snapchat, WhatsApp oder Instagram schon lange. Jetzt bringt auch der Messenger Signal eine Story-Funktion – eine werbefreie, ohne Nutzer-Tracking.
So können Stories in Signal aussehen
(Quelle: Signal)
Die kurzlebigen Storys bzw. einen Status kennt man schon lange von Messaging- und anderen Apps – beispielsweise Snapchat, WhatsApp (Status) oder dem Fotodienst Instagram. Jetzt hat der Messenger Signal auch eine Story-Funktion vorgestellt. Besser spät als nie, denkt man sich. Signal begründet die Lancierung zum jetzigen Zeitpunkt folgendermassen: «Wir haben das Story-Feature entwickelt, weil es eine beliebte Funktion ist, die unsere Nutzer:innen wollten. Und weil wir sicherstellen wollen, dass die Menschen, in welcher Form sie auch kommunizieren möchten, das sicher und privat tun können», sagt Signal-Präsidentin Meredith Whittaker.
Wie die Story-Funktion im Detail aussieht, sehen Sie in unserer Bildergalerie (klicken zum Vergrössern).
Wie man das schon kennt, werden die Storys nur 24 Stunden sichtbar sein – ausser man löscht sie vorher manuell – und danach wieder verschwinden. Wer also nichts verpassen will, muss täglich einmal in die Messenger-App schauen.
Für die Storys kann man Text, Bilder oder Videos verwenden. Das Update mit dem neuen Feature wird ab Montag, 7. November 2022 ausgerollt. In der mobilen App finden Sie nach der Aktualisierung neu die Registerkarten Chats und Storys.
«Wie alle anderen Funktionen von Signal wurden auch die Storys von Grund auf unter Berücksichtigung des Datenschutzes entwickelt», sagt Signal bei einer virtuellen Pressekonferenz. Die Macher des Messengers betonen, dass die Story-Funktion komplett ohne Nutzer-Tracking und ohne Werbung angeboten wird.

Einfaches Opt-out

Wer mit dem Story-Feature nichts anfangen kann, der kann die Funktion ausschalten. Laut Signal ist dies «sehr einfach». In den Story-Einstellungen kann man sich komplett von Storys abmelden (Einstellungen/Storys/Storys ausschalten). Nutzerinnen und Nutzer werden danach keine Storys mehr sehen und künftig auch nicht gedrängt, die Funktion doch wieder zu aktivieren. So kann man Signal einfach so nutzen wie bisher.

Wer kann Storys sehen?

Nutzerinnen und Nutzer können in den Einstellungen konfigurieren, mit wem sie ihre Storys teilen möchten (Einstellungen/Storys). Es stehen drei Arten zur Verfügung:
Zwei Typen von Stories stehen zur Auswahl: benutzerdefinierte Story oder Gruppen-Story
Quelle: Signal
Seine temporären Geschichten möchte man vielleicht nicht gleich mit allen (Signal-)Kontakten teilen, sondern zum Beispiel nur mit der Familie oder den Arbeitskollegen. Hierzu erstellt man Listen von Personen, mit denen eine Story geteilt werden soll.
1. Signal-Verbindungen: In den Story-Einstellungen kann man wählen, ob man Storys mit allen Signal-Verbindungen teilen möchte. Signal-Verbindungen sind Ihre Signal-Kontakte, mit denen Sie in Signal-Einzelchats eine Unterhaltung geführt haben. Das können auch Personen sein, die nicht in der Kontaktliste stehen plus Personen, deren Nachrichtenanfrage Sie in Signal akzeptiert haben. Zudem kann man Storys auch vor einzelnen Personen verbergen.
2. Benutzerdefinierte Story: Mit benutzerdefinierten Storys kann man diese mit kleineren, vordefinierten Untergruppen von Personen teilen. Das kann eine Familiengruppe, eine für die besten Freunde oder Arbeitskolleginnen und -kollegen sein. Nur die Personen auf der Listen können eine benutzerdefinierte Geschichte sehen und mit ihr interagieren.
3. Gruppen-Story: Mit Gruppen-Story ist es möglich, die Geschichten mit bestehenden Signal-Gruppenchats zu teilen. Jeder in diesem Gruppenchat kann ihre Story sehen und mit ihr interagieren. Achtung, dies gilt auch für Personen, die nicht Signal-Kontakte von Ihnen sind. Kommentare und Reaktionen sind ebenfalls für die gesamte Gruppe sichtbar.



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