Studie zu Clubhouse 01.03.2021, 06:17 Uhr

Derzeit nur ein Blasenphänomen

Die Audio-App Clubhouse ist derzeit ein Blasenphänomen und überzeugt nur jeden zweiten Nutzer. Dennoch bietet die Plattform ein enormes Potenzial in der politischen Kommunikation. Das zeigt eine Kurzstudie von Prof. Tobias Kollmann (UDE) und Civey.
Prof. Tobias Kollmann hat in einer Kurzstudie das Phänomen Clubhouse untersucht.
(Quelle: www.netcampus.de)
Obwohl es Clubhouse nur fürs iPhone gibt und auch nur auf Einladung, hat fast jeder zweite Deutsche (45 Prozent) bereits von der App gehört, allen voran junge Menschen. Aber auch unter den über 65-jährigen hat jeder Dritte sie bereits wahrgenommen. Clubhouse genutzt haben allerdings nur 2,8 Prozent der Deutschen. »Clubhouse ist bislang noch ein gesellschaftliches Randphänomen. Die vermeintliche digitale Kommunikationselite scheint auf dieser Plattform noch weitgehend unter sich zu sein«, betont Prof. Tobias Kollmann. Es sind vor allem Gebildete aus Grossstädten, die solche Trends interessieren, hat die repräsentative Befragung unter 500 Nutzenden und 5.000 Bundesbürgern ergeben.
Politik und Gesellschaft sind die Bereiche, die bei Clubhouse am meisten interessieren. Nur jeder Zehnte ist an Business-, Sport- oder Unterhaltungsthemen interessiert. Auch wenn fast jeder zweite Befragte positive Erfahrungen mit Clubhouse gemacht hat, ist immerhin jeder Dritte unentschieden, wie er oder sie Clubhouse bewerten soll.




Das könnte Sie auch interessieren