Audio-Anwendung 26.01.2021, 08:44 Uhr

Clubhouse-App plant Start für Android-Smartphones

Die Audio-App Clubhouse ist seit Kurzem in aller Munde und verzeichnet bereits über 2 Millionen aktive Nutzer. War die App bis jetzt lediglich für Apple-User zugänglich, soll Clubhouse auch bald für Android-Nutzer geöffnet sein, wie die beiden Gründer ankündigten.
Die Clubhouse-Gründer Davidson und Seth kündigen an, dass die App auch bald für Android-Nutzer zugänglich sein soll.
(Quelle: Unsplash)
Wie t3n berichtete, soll die neue Social-Media-App Clubhouse künftig auch auf Smartphones mit dem Google-Betriebssystem Android laufen können. Das kündigten die beiden Firmengründer Paul Davison und Rohan Seth am 24. Jänner in einem Blogeintrag an. Bislang war die Audio-Anwendung nur für iPhones verfügbar. Wann Clubhouse auch im Google Play Store verfügbar sein wird, steht allerdings noch nicht fest. 
Clubhouse ist eine Audio-App, bei der die Anwender Gesprächen wie bei einem Live-Podcast zuhören oder sich aktiv an Diskussionen beteiligen können – ohne Video oder Bild, nur mit Ton. Im Gegensatz zu anderen Social-Media-Plattformen wie Twitter kann man Beiträge nicht schriftlich kommentieren oder „Likes“ vergeben. Davison und Seth schrieben, mit Clubhouse hätten sie den Nerv der Menschen getroffen, sich zu treffen. „Und es hat sich in den letzten zehn Monaten schnell entwickelt – von einer kleinen Handvoll Beta-Tester zu einem vielfältigen und Netzwerk von Communities.“ In der vergangenen Woche hätten „zwei Millionen Menschen auf der ganzen Welt Clubhouse besucht, um sich auszutauschen, zu lernen, zu lachen, unterhalten zu werden, sich zu treffen und zu vernetzen.“ Mit zwei Millionen aktiven Usern ist Clubhouse aber deutlich kleiner als beispielsweise Twitter mit rund 330 Millionen aktiven Nutzern.

Android-Version noch ganz am Anfang der Entwicklung

Die Programmierung einer Android-Version steht aber offenbar noch ganz am Anfang: Man werde „bald mit der Arbeit an der Android-App beginnen und weitere Funktionen für Barrierefreiheit und Lokalisierung hinzuzufügen, damit Menschen auf der ganzen Welt Clubhouse auf eine Art und Weise erleben können, die sich für sie vertraut anfühlt“, schrieben die Firmengründer weiter. Unterdessen werde man sich darum kümmern, technische Probleme bei den Servern wegen des grossen Nutzer-Zulaufs in den Griff zu bekommen. „Ein grosser Teil einer neuen Finanzierungsrunde wird in die Technologie und Infrastruktur fliessen, um das Clubhouse-Erlebnis für alle zu skalieren, so dass es immer schnell und performant ist, unabhängig davon, wie viele Leute teilnehmen.“ 

Kritikpunkt: Datenschutz

Für die virale Verbreitung setzt Clubhouse auf eine umstrittene Methode, die bereits Grundlage des rasanten Wachstums von WhatsApp war. Nachdem man die App installiert und die Einladung aktiviert, verlangt die App Zugriff auf das gesamte Kontakte-Adressbuch des verwendeten iPhones. Diese Praxis wurde damals bei WhatsApp von Datenschützern in Europa heftig kritisiert.




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