Das iPad gilt als gestandene Spiel- und Spassmaschine, als Medienschleuder und als ein hervorragendes Tablet zum Surfen im Netz. Doch das allein greift zu kurz. Im Arbeitsalltag wird es Dank seiner Grösse zu einem diskreten Begleiter, der es faustdick hinter den Ohren hat. Vor allem die Pro-Modelle stellen mit dem richtigen Zubehör eine ernstzunehmende Alternative zu ausgewachsene Notebooks dar. Die folgenden Apps und Hardware-Erweiterungen machen das Apple-Tablet zum Arbeitstier.

Beginnen wir mit dem Wichtigsten, also der Software. Die Auswahl an Apps in der Kategorie "Produktivität" ist kaum zu überblicken. Diese Vertreter schöpfen jedoch den Rahm ab, weil sie sich in jedem App-Portfolio gut machen:

Eine Tastatur für das iPad ist natürlich eine feine Sache. Sie erleichtert nicht nur die Texteingabe, sondern macht das ganze Display für den Inhalt der App frei.

Wenn Sie am iPad Pro das Notebook-Gefühl suchen, werden Sie bei der Logitech Create fündig: Sie verbindet sich über den Smart Connector, der sie auch mit Strom beliefert. (Das sind die drei Kontaktpunkte an der Stirnseite der iPad-Pro-Modelle.) Diese Tastatur punktet nicht nur mit einem angenehmen Anschlag, sondern auch mit vielen Funktionstasten und sogar einer Hintergrundbeleuchtung. Allerdings schlägt die Logitech Create auch mit rund 149 Franken zu Buche.

Wenn beim iPad in der Modellbezeichnung hingegen das Pro am Ende fehlt, muss eine andere Tastatur her. Grundsätzlich funktioniert jedes Bluetooth-fähige Modell an allen iOS-Geräten. Allerdings wäre es ein wenig schräg, mit einem niedlichen iPad und einem ausgewachsenen Keyboard an der Sitzung zu erscheinen. Eine sinnvolle Alternative ist das Magic Keyboard von Apple für 109 Franken:

Wer sein iPad lieber mit einem Schutzcase samt Ständer und Tastatur verwenden möchte, der greift zu Logitechs Type+, die für rund 129 Franken erhältlich ist. Nutzer, die hingegen eine minimalistische Lösung bevorzugen, sind bei der 79.90 Franken teuren Keys-to-go an der richtigen Adresse.

Das Smart Keyboard von Apple für die Pro-Modelle geht die Sache anders an: Es besteht aus einem textilähnlichen Material und wird in seiner zusammengeklappten Form zur Schutzhülle für das Display, nicht aber für die Rückseite. Trotzdem fühlt sich der Anschlag angenehm an und vermittelt ein erstaunlich gutes Schreibgefühl. Auch wenn das charakteristische Klicken einer Tastatur fehlt, so ist doch der Druckpunkt deutlich spürbar.

Da die Tasten mittels Laser aus dem Material herausgearbeitet werden, gibt es auch keine Spalten, in denen sich der Schmutz sammeln kann – stattdessen wird das Smart Keyboard einfach mit einem nassen Tuch gereinigt. Die Verbindung zum iPad Pro erfolgt über die Drei-Punkte-Verbindung, die ausserdem den Strom liefert.

Allerdings soll auch erwähnt werden, dass zwischen den beiden Modellen grosse Unterschiede beim Schreibgefühl bestehen. Während sich auf dem grossen Smart Keyboard für das iPad Pro 12.9" sehr angenehm tippen lässt, kann das kleine 9.7"-Modell leider nicht mithalten: Zu klein sind die Tasten und zu gross sind die Abstände dazwischen. Bei diesem Modell hat die Logitech Create klar die Nase vorn. Darüber hinaus sind die Tastaturen von Apple mit einem Preis von rund 159 beziehungsweise 179 Franken sehr teuer.

Der Pencil von Apple funktioniert nur mit einem iPad Pro – dort aber sehr überzeugend. Der Pencil dient nicht für die Steuerung der Apps, sondern für das handschriftliche Ausfüllen von PDF-Formularen, für Skizzen, Bildretusche und dergleichen mehr. Der Pencil wird über den Lightning-Anschluss geladen, und das sehr schnell: Selbst wenn er komplett entladen ist, reicht eine Minute, um ihn für Stunden fit zu machen. Kostenpunkt: 109 Franken

Für den Anschluss eines Monitors oder Projektors bei Präsentationen ist ein HDMI-Adapter für den Lightning-Anschluss erforderlich. Dieser kostet bei Apple stolze 49 Franken, viel Geld für ein kleines Zubehörteil.