Entfesselt die Ente! 15.03.2021, 10:06 Uhr

Alles, ausser Google auch auf dem Mac

Eine andere Suchmaschine als Google zu verwenden, kann eine interessante Erfahrung sein. Die sollten Sie nicht verpassen.
Die Ente macht einen Unterschied
(Quelle: PCtipp.ch)
«Googeln» ist seit Jahren ein Synonym für die Internet-Suche schlechthin. Viele Leute können es sich gar nicht vorstellen, eine andere Suchmaschine zu verwenden – so wie sich ein Kettenraucher nicht vorstellen kann, dass es ein Leben abseits der Glimmstengel gibt.
Vielleicht haben Sie sich ganz bewusst für Google entschieden, vielleicht verwenden Sie die Suche aber auch unbewusst. Denn wenn Sie an einem Apple-Gerät in Safari einen Suchbegriff eintippen, wird im Hintergrund automatisch die Google-Suche aufgescheucht und die Resultate werden sofort angezeigt. Wie praktisch!

Der 12-Milliarden-Dollar-Schalter

Doch auch Google hat seinen Spass: Der Konzern verdient an den Suchresultaten, an den eingeblendeten Anzeigen und sogar zum Teil an den Einkäufen, die über die Ergebnisse zustande kommen. Dabei sind sagenhafte Summen im Spiel. Weder Google noch Apple geben genaue Zahlen heraus; doch Beobachter schätzen, dass Google allein im Jahr 2020 etwa 12 Milliarden US-Dollar an Apple bezahlt hat, damit Google die voreingestellte Suchmaschine bleibt – und nichts weiter!
Und hier ist er: der 12-Milliarden-Dollar-Schalter, den Sie jederzeit umlegen können, damit künftig im Hintergrund eine andere Suchmaschine ihre Wirkung verbreitet. Öffnen Sie auf dem iPhone oder iPad die Einstellungen von Safari und tippen Sie einfach auf eine alternative Suchmaschine:
Der 12-Milliarden-Dollar-Schalter
Quelle: PCtipp.ch

Suchmaschine am Mac ändern

Doch das hier ist ein Mac-Tipp, also wenden wir uns dem Mac zu. Um die voreingestellte Suchmaschine zu ändern, starten Sie Safari. Öffnen Sie die Voreinstellungen und klicken Sie auf den Bereich «Suchen». Hier definieren Sie eine andere Suchmaschine:
Die Umstellung in Safari am Mac
Quelle: PCtipp.ch
Aber ist das überhaupt gewünscht? Oder schiessen Sie sich selbst ins Knie? Schliesslich gilt Google als die beste Suchmaschine diesseits der Milchstrasse. Diese Frage können nur Sie beantworten. Ich habe vor knapp einem Monat alle Geräte auf DuckDuckGo umgestellt, weil die Suchmaschine einen sehr guten Ruf geniesst. Werbung wird nur wenig eingeblendet, tritt dezent auf und ist überdeutlich gekennzeichnet. Doch natürlich können Sie es auch mit «Bing!» oder einem anderen Kandidaten versuchen.
Seither warte ich auf den grossen Knall: auf den Moment, an dem ich die Flinte ins Korn werfe und reuig zu Google zurückkehre. Aber es will einfach nicht knallen. Stattdessen geniesse ich die aufgeräumte, dezente Trefferliste, die guten Ergebnisse und die sympathische Ente, die das Google-Logo ersetzt.
Und so ganz nebenbei fühlt sich dieser Wechsel gut und richtig an.




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