28.08.2007, 00:00 Uhr

Weissbuch 2007 zeichnet unerfreuliches Bild

Der PC-Markt Schweiz musste bei den Stückzahlen eine Einbusse von 7.6 Prozent hinnehmen. Da auch der Durchschnittspreis leicht rückläufig war, resultiert ein Umsatzverlust von 8.2 Prozent, was 179 Millionen Franken entspricht. Das Umsatzniveau fiel auf den Wert von 2003 zurück. Was der Branche gemäss dem aktuellen Marktreport von Robert Weiss bisher stark zu schaffen machte, waren die ständig weiter fallenden Preise. Dieser Zerfall konnte im letzten Jahr gebremst werden. Für das laufende Jahr erwartet Weiss sogar einen Preisanstieg von einem Prozent, da Geräte mit dem neuen Betriebssystem Vista einen höheren Leistungsbedarf aufweisen.
HP hat seine Leaderposition stark ausgebaut, da sowohl Dell und Acer wie auch Fujitsu Siemens Computers (FSC) Anteile verloren. Für Dell und Acer waren dies völlig neue Erfahrungen im Schweizer Markt. Die mobilen Systeme werden bei den Stückzahlen in diesem Jahr die Desktops deutlich übertreffen. Auf der Umsatzseite haben die teueren mobilen Systeme die Desktops schon länger überflügelt. Die Assemblierer müssen infolge des Preiszerfalls bei den Desktops wie auch bei den mobilen Systemen Einbussen in Kauf nehmen.
Im PC-Markt wurden im letzten Jahr 1'373'000 Einheiten im Markt abgesetzt, was einem Stückzahlenrückgang von 7.6% entspricht. Die Desktop-Systeme verloren noch viel mehr und nahmen um 13.2% ab, was 724'000 abgesetzten Einheiten entspricht (Vorjahreswert: 834'000 Einheiten). Deutlicher weniger Haar musste das gesamte mobile Segment mit einer Nullrunde lassen. Mit einem leichten Rückgang von 0.5% wurde eine Stückzahl von 649'000 Systemen erzielt. Der Anteil der mobilen Systeme ist in den letzten sechs Jahren von 25% auf rund 47% angewachsen. So ist anzunehmen, dass in diesem Jahr die Stückzahlen der jährlich abgesetzten mobilen Systeme, diejenigen der Desktops übertreffen werden. Betrachtet man das gesamte PC-Umfeld, d.h. inklusive Lowend-Server, PDAs, Drucker, Displays so wird hier ein massiver Umsatzrückgang von rund 400 Millionen Fr. verzeichnet, was einem Verlust von 7.6% entspricht. (jb) http://www.weissbuch.ch



Das könnte Sie auch interessieren