07.08.2008, 00:00 Uhr

Unternehmensgründung: Internationalisierung bringt schnellen Erfolg

Junge High-Tech-Unternehmen, die international agieren, sind erfolgreicher als High-Tech-Start-ups, die den Schritt auf internationale Märkte nicht oder noch nicht gewagt haben, zeigt eine aktuelle Studie. Junge deutsche High-Tech-Unternehmen wagen schnell den Schritt auf internationale Märkte: Bereits in den ersten Jahren nach ihrer Gründung erzielen 31 Prozent Umsätze im fremdsprachigen Ausland. Das zeigt eine aktuelle Studie, die das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim, in Zusammenarbeit mit Microsoft Deutschland durchgeführt hat. Die schnelle Auslandsexpansion hat einen guten Grund. Denn der Studie zufolge wachsen junge Hightech-Unternehmen, die den Schritt ins Ausland wagen, deutlich schneller als ihre heimische Konkurrenz: Im ersten Geschäftsjahr liegt der Umsatz von exportierenden High-Tech-Unternehmen um etwa drei Viertel höher als der Umsatz von nicht-exportierenden Unternehmen. Auch die Wachstumsrate der Umsätze liegt mit durchschnittlich 66 Prozent pro Jahr 14 Prozentpunkte über der Wachstumsrate von nicht-exportierenden Unternehmen.
Start-Ups, die selbst intensiv Forschung und Entwicklung (FuE) betreiben, sind der Studie zufolge im Ausland besonders erfolgreich. Doch eine strategische Vorbereitung ist Pflicht: Bei 59 Prozent der Start-Ups, die in das internationale Geschäft einsteigen wollen, verpuffen die Exportbemühungen. Häufigster Grund sei, dass die Internationalisierung nur halbherzig oder schlecht geplant angegangen wird. Der wichtigste Markt für junge High-Tech-Unternehmen aus Deutschland ist dabei Europa. In Asien erzielen deutsche Start-Ups heute bereits ähnlich hohe Umsätze wie in Nordamerika. (ph/iwb)



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