13.02.2008, 00:00 Uhr
Social-Community-Mitglieder empfehlen keine Produkte
Social-Commerce-Applikationen bei Facebook, Myspace & Co. lohnen sich kein bisschen, ergab eine Recherche des US-Fachmagazins "InternetRetailer". Social-Community-Mitglieder bei Facebook, Myspace & Co verbringen zwar viel Zeit auf den Plattformen, doch eines tun sie nicht: Sie empfehlen den Freunden und Bekannten in ihrem Netzwerk keine Lieblingsprodukte. Diese Erfahrung machte zumindest das US-Onlinewarenhaus Shop.com, das von Klamotten über Schmuck bis zu Babyspielzeug alles verkauft. Gerade einmal 400 der insgesamt 34,7 Millionen Unique Visitors der Community nutzten eine Applikation des Online-Händlers, mit der sie ihre Lieblingsprodukte vorstellen und im Falle einer erfolgreichen Kundenvermittlung Provision kassieren können, berichtet das US-Fachmagazin "InternetRetailer".
Und nur drei oder vier dieser 400 Leute nutzen das Tool täglich. Zum Vergleich: Slide.com, ein Widget, mit dem Facebook-Mitglieder private Diashows veröffentlichen können, wird monatlich von mehr als sechs Millionen Mitgliedern genutzt. Die Erfahrung von Shop.com bei Facebook ist kein Einzelfall, weiss Jason Billingsley, Mitgründer und Vorstand für Innovationen bei Elastic Path Software. Die meisten Händler haben derzeit nur wenig Erfolg beim Versuch, Produkte über Facebook zu verkaufen. Entsprechend lahm dürfte auch das Interesse an der Öffnung von Myspace für Drittanbieter sein auch wenn jede Applikation, die für Myspace entwickelt wird, dank OpenSocial auch für andere Communities wie Bebo & Co. einsetzbar wäre. (ph/iwb)
