10.06.2009, 00:00 Uhr

Bitkom: Schmalband-Internet ist ein Auslaufmodell

Das Internet-Surfen per Analog- oder ISDN-Anschluss spielt in Deutschland fast keine Rolle mehr. Dies belegen neue Berechnungen des Bundesverbandes Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom), die sich auf aktuelle Zahlen der Bundesnetzagentur stützen. Demzufolge ist die Summe der Einwahlminuten per Schmalband im Jahr 2008 auf 10 Milliarden Minuten gesunken dies entspricht einem Rückgang um 70 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Wie der Branchenverband weiter betonte, sei dieser Wert seit dem Höchststand mit 127 Milliarden Minuten im Jahr 2001 kontinuierlich gesunken, was vor allem durch den raschen Ausbau der Breitband-Infrastruktur zu erklären sei. Für 2009 rechnet der Bitkom erneut mit einer Halbierung der schmalbandigen Internetzugänge.
Anfang 2009 hatten drei Viertel aller deutschen Haushalte einen Internet-Zugang, fast 60 Prozent verfügten über einen schnellen Breitband-Anschluss. Zu diesen schnellen Zugängen zählen laut EU-Definition alle Anschlüsse, die mehr als 128 Kilobit pro Sekunde (Kbit/s) übertragen. In Deutschland gibt es jedoch praktisch keine Breitband-Angebote unter 384 Kbit/s. Das übertragene Datenvolumen stieg im vergangenen Jahr um 50 Prozent auf fast 2,5 Milliarden Gigabyte. Für 2009 erwartet der Bitkom eine erneute Steigerung dieses Datenvolumens um rund 50 Prozent. 2006 waren erst 1,1 Milliarden Gigabyte per Breitband übertragen worden, 2001 sogar nur 30 Millionen Gigabyte. (ph/th)



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