26.09.2013, 00:00 Uhr

Pinterest bringt Text-Pins - Weg vom reinen Fotodienst

Pinterest will mehr sein als nur eine bunte Fotocollage. Das soziale Medium erweitert die Funktionalitäten seiner Pins jetzt auch auf andere Inhalte als nur schöne Bilder und will es damit Publishern erleichtern, neben Produktbildern und Fotos auch Texte zu verbreiten.
Textbeiträge konnte man auch bisher schon auf Pinterest "festhalten", doch mit der aktualisierten Funktion will das Unternehmen mehr Informationen anzeigen als bisher: Statt bei gepinnten URLs, die sich auf einen Text bezogen, ausschliesslich Link und Illustration anzuzeigen, umfassen die neuen Text-Pins weitere Informationen wie Titel, Autor, Zusammenfassung und den Link. Praktisch: In der Vergangenheit festgehaltene Text-Links werden automatisch in die neue Pin-Anzeige konvertiert, ohne dass die Nutzer selbst Hand anlegen müssen.

Den Schritt, auch Texte in seinem System zu berücksichtigen, begründet Pinterest mit Rückschlüssen aus dem Nutzerverhalten: Mehr als fünf Millionen aller täglichen Pins seien mittlerweile schon textbezogen, so der Dienst gegenüber gegenüber Techcrunch. Darüber hinaus nutzten Verlage den Service vermehrt zum Verbreiten ihrer Texte. Ein Text-kompatibler Pin ist daher eine sinnvolle Weiterentwicklung.

Mit dem Einbeziehen und besseren Berücksichtigen von Text-Links positioniert sich Pinterest neu: weg vom reinen Bilderbuch und hin zu einem Lesezeichen-Dienst, wie er beispielsweise von Delicious oder Instapaper angeboten wird. Das Unternehmen arbeitet seit Monaten zielstrebig an einer Monetarisierung seines Dienstes. Die vor wenigen Tagen angekündigte Einführung von \"Promoted Pins\" ist der erste Schritt. (ph/iw)



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