News im Netzwerk 05.08.2015, 03:12 Uhr

Nachrichten-Tab für schönere Anzeigen bei Twitter?

Twitter experimentiert mit einem neuen Nachrichten-Tab, der aktuelle Inhalte in Form von Schlagzeilen auf die App bringt. Das könnte Auswirkungen für native Ads im Kurznachrichtendienst haben.

(Quelle: shutterstock.com/Denys Prykhodov)
Werbung bei Twitter stehen viele Advertiser skeptisch gegenüber. Der Nutzer-Nachrichtenstrang ist in der Regel konversationsgeprägt - und die Einblendung von Werbebotschaften wird dementsprechend von Nutzern oft als störend empfunden. Ein Test, den das Kurznachrichtennetzwerk jetzt durchführt, könnte jedoch den Weg frei machen für ein anderes Werbeerlebnis.
In den USA will Twitter zum Test bei einigen Nutzern einen neuen Nachrichten-Tab einführen, die innerhalb ihrer Twitter-App erscheint. Über einen Klick auf den "News"-Button in der Navigation kommt eine Liste der Schlagzeilen auf den Bildschirm, die derzeit im Netzwerk als "Trending" markiert sind. Ein weiterer Klick auf eine einzelne Schlagzeile führt die Nutzer zu einer neuen Seite, auf der die Schlagzeile mit Illustration und Text sowie der dazugehörigen Diskussion im Netzwerk zusammengefasst wird.
"Wir experimentieren mit einem Nachrichtenerlebnis auf iOS und Android und fahren damit fort, neue Möglichkeiten auszuprobieren, wie wir die besten Inhalte an die Nutzer ausliefern können", zitiert Buzzfeed einen Twitter-Sprecher. Mit einem solchen Nachrichten-Feature könnte Twitter in der Tat nicht nur neue, nahtlosere Werbemöglichkeiten in sein Angebot aufnehmen, sondern seinen Dienst auch denen näher bringen, die bisher angesichts der Kürze und Fülle an Tweets wenig Gefallen an dem Kurznachrichtendienst gefunden haben.
Während der Testphase sind noch keine Anzeigen innerhalb des Nachrichten-Tab vorgesehen. Die mögliche Verbindung von Nachrichtenseiten und Anzeigenplätzen dürften jedoch auch interessant hinsichtlich Twitters Werbebemühungen sein.
Bei der Vorstellung des aktuellen Quartalsberichts von Twitter hatte sich CEO Jack Dorsey zuletzt unzufrieden hinsichtlich des Wachstums der Nutzerzahlen gezeigt.



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