09.12.2008, 00:00 Uhr

Massenexodus im Web 2.0?

Sten Franke, Geschäftsführer des Hamburger Marketingunternehmens Ethority, sieht für Web-2.0-Unternehmen eine neue Eiszeit nahen, der jedes zweite Startup zum Opfer fallen soll. Gerade erst hat der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) in einer Mitgliederbefragung herausgefunden, dass ein Grossteil der Internet-Unternehmen auch im kommenden Jahr mit steigenden Umsätzen rechnet, da hört man auf einmal pessimistischere Stimmen. Wie der Arbeitskreisleiter Social Media, Sten Franke, prognostiziert, werden rund 250 der 500 in Deutschland existierenden Web-2.0-Unternehmen das Ende des Jahres 2009 nicht überleben. Die Businesspläne vieler Jungunternehmen würden vor allem auf Werbeeinnahmen basieren, die von der Finanz- und Wirtschaftskrise infrage gestellt werden. Daher könnten die Startups notwendige Finanzierungsrunden nicht mehr erfolgreich abschliessen, sagte Franke, der auch Geschäftsführer des Hamburger Marketingunternehmens Ethority ist, gegenüber dem "Tagesspiegel". Gute Überlebenschancen sagt der Experte allerdings Web-2.0-Unternehmen voraus, die entweder wie Xing zahlende Mitglieder haben oder derart auf einen Bereich - beispielsweise Sport - fokussiert sind, dass die werbungtreibenden Unternehmen kaum an ihnen vorbeikämen. (ph/iwb)



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