24.01.2014, 00:00 Uhr

Instagram wächst stärker als Facebook & Google+

Die Auswertung der weltweiten Nutzerkonten durch den Statistikservice Global Web Index hat ein überraschendes Ergebnis zu Tage gefördert: Instagram verfügt über die höchsten Zuwachsraten.
Mit einem Zuwachs von ganzen 23 Prozent an neuen Mitgliedern im Zeitraum zwischen dem zweiten und vierten Quartal des vergangenen Jahres konnte Instagram die höchste Steigerung unter allen grossen sozialen Netzwerken erzielen. Dies hat eine Analyse von Global Web Index basierend auf Nutzerdaten von 170.000 Menschen aus 32 Ländern ergeben. Rang 2 bei den wachstumsstärksten sozialen Netzwerken nimmt demnach Reddit mit 13 Prozent ein, gefolgt vom Business-Netzwerk LinkedIn mit 9 Prozent Zunahme im zweiten Halbjahr 2013. Die grossen Namen im Marktsegment tummeln sich allesamt auf den hinteren Plätzen: Während sich Google+ und Twitter mit 6 bzw. 2 Prozent noch über moderate Zuwächse freuen konnten, verloren YouTube und Facebook jeweils 3 Prozent.

In die Auswertung sind auch inaktive Konten eingeflossen, weshalb die Rangliste bei den aktiv genutzten sozialen Netzwerken ganz anders aussieht. Hier liegt erwartungsgemäss Facebook mit einer aktiven Nutzung von durchschnittlich 50 Prozent weit vorne ? 55 Prozent in Nordamerika und 43 Prozent in Europa. Twitter folgt mit durchschnittlich 25 Prozent aktiven Nutzern auf dem zweiten Platz, während sich Google+ je nach Region in Bereichen zwischen 28 Prozent (Mittlerer Osten und Afrika) und nur 16 Prozent (Europa) bewegt. Wachstums-Sieger Instagram landet nach YouTube (18-26%) auf dem fünften Platz mit knapp 10 Prozent aktiven Usern, wobei die Diskrepanz zwischen Nordamerika (12 Prozent) und Europa (gerade mal 6 Prozent) sehr gross ausfällt.

Kommentar

Die "Big Players" im Marktsegment der sozialen Netzwerke haben offenbar ihre maximale Sättigung erreicht ? YouTube und Facebook haben mit sinkenden Nutzerzahlen zu kämpfen. Alternative Services wie Instagram und Reddit scheinen von der Schwäche der grossen Netzwerke zu profitieren. Wobei sich das Bild bei den aktiv genutzten Konten deutlich wandelt: Hier liegen die etablierten Anbieter Facebook, Twitter und Google+ weiterhin mit grossem Abstand vor der Konkurrenz. (ph/com!)



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