Wichtigste Beiträge ganz oben 06.06.2016, 15:40 Uhr

Instagram setzt Algorithmusänderung um

Im März angekündigt - nun für alle ausgerollt: Instagram stellt seinen Algorithmus um. Ab sofort erscheinen die Beiträge der abonnierten Freunde nicht mehr umgekehrt-chronologisch, sondern nach Gewichtung.
(Quelle: Shutterstock.com/Yeamake)
Knapp drei Viertel des Feeds werden von Instagram-Nutzern gar nicht erst richtig gesehen, schätzt die Foto-App. Genau das ist der Grund, warum Instagram jetzt die bereits vor Monaten angekündigte Algorithmusänderungen durchzieht. Statt die Fotos der abonnierten Konten in chronologischer Reihenfolge einzublenden, erscheinen die Beiträge jetzt gewichtet nach anderen Kriterien wie dem angenommenen Interesse der Nutzer an den jeweiligen Inhalten, dem Klickverhalten der Vergangenheit und der Aktualität des Beitrags.
“In den vergangenen Monaten haben wir diese neue Art der Beitragsreihenfolge einem Teil der Community eingespielt”, so Instagram in seinem Firmenblog. “Dabei haben wir festgestellt, dass die Nutzer mehr Fotos mit Like markieren, öfter kommentieren und sich allgemein aktiver in die Community einbringen.”
Damit schliesst sich Instagram im Wesentlichen an die Einblendungspolitik von Mutterunternehmen Facebook an.Die Überlegung ist dabei, dass die Nutzer nicht zwingend an den neuesten Beiträgen interessiert sind, sondern an denen, die am relevantesten für sie sind. 
Im Vorfeld der Umstellung war Kritik an der Algorithmusänderung nicht nur von Seiten der Nutzer laut geworden. Auch kommerzielle User hatten Bedenken geäussert, dass ihre Follower möglicherweise ihre Beiträge nicht mehr sehen könnten. Ein berechtigter Gedanke insofern, als dass der neue Algorithmus auch auf Interaktion beruht - wenn die User nicht mit den Inhalten von kommerziellen Nutzern interagieren, landen die Beiträge auf den unteren Rängen. 
Neue Tools für Unternehmensnutzer sollen hier aber Abhilfe schaffen und wurden von Instagram bereits eingeführt. Die neue Sortierung hatte Instagram seit Mitte März 2016 getestet.




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