Achtung Malware 06.06.2014, 10:16 Uhr

Schweizer Kobik warnt vor Mail-Attachments

Die Koordinationstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität KOBIK erhält in den letzten Tagen vermehrt Meldungen zu Spam-Mails, die einen Virus-Anhang enthalten und sich als Rechnungen von deutschen Telefonfirmen tarnen (siehe Bild).
Zusammen mit der angeblichen Telefonrechnung wird - wie üblich - ein Anhang (oder ein Download-Link dazu) verschickt, der sich allerdings als ein Banking-Trojaner entpuppt, mit welchem Kontodaten ausspioniert werden. Installiert wird der Trojaner beim Öffnen des Anhangs (Rechnung).

Die Kundennummer  und die Höhe des Betrages, können variieren. Nicht jeder Empfänger dieser E-Mail hat die gleiche Buchungsnummer und den gleichen Betrag in seiner E-Mail stehen! Zudem können die Anhänge unterschiedliche Dateiendungen (z.B. DOC, PDF, XLS oder ZIP) haben.

Wie kann man sich dagegen schützen?

KLICKEN SIE NIE AUF LINKS ODER ANHÄNGE, bei welchen Unsicherheit über den Absender oder die Echtheit des Inhaltes bestehen.

Halten Sie Ihre Antivirensoftware immer auf dem aktuellsten Stand, damit potentielle Gefährdungen erkannt und Sie entsprechend gewarnt werden.

Geben Sie nie persönliche Daten und Login-Informationen bekannt. 
 
Was tun, wenn der Anhang geöffnet wurde?

Wer eine aktuelle Antivirensoftware benutzt, sollte vor dem Öffnen des Anhanges oder des Download-Links gewarnt werden, da diese als Trojaner erkannt werden. Hat man den Anhang jedoch geöffnet, sollte man Folgendes tun:

Wer den Dateianhang öffnet bzw. geöffnet hat, sollte als erstes einmal den PC von seinem aktuellen Antivirenprogramm untersuchen lassen. Dadurch kann der Trojaner in der Regel entfernt werden. Eine weitere Möglichkeit zur Entfernung der Schadsoftware, besteht in der „Systemwiederherstellung“ auf einen früheren Zeitpunkt.

Zudem raten wir Ihnen sämtliche Passwörter für E-Mail, soziale Netzwerke, Online-Plattformen etc. zu ändern, und das betroffene Unternehmen über den Vorfall zu informieren.

Aufgrund der erfüllten Datenbeschädigung (Art.  144bis Ziff. 1 StGB), können Sie bei Ihrer lokalen Polizeidienststelle Strafanzeige einreichen.

Melden Sie solche Vorfälle via  Meldeformular an KOBIK, damit wir bei Bedarf Warnmeldungen publizieren und weiteren Schaden verhindern können.

Weitere Informationen zum Thema "Hacking und Malware" finden Sie  hier.



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