17.01.2008, 00:00 Uhr

Online-Gamer im Visier der eCrime-Society

G DATA hat den Malware Report 2007 veröffentlicht. Hier wichtige Erkenntnisse: Was sich 2006 bereits abzeichnete, wurde im vergangenen Jahr Realität. Online-Gamer rücken im stärker ins Visier von Kriminellen. Mit "OnLineGames" und "Magania" schafften es 2007 zwei Passwortstehler sogar in die Top 10 der Malware-Charts. Der Angriff auf Online-Spieler hat im vergangenen Jahr somit deutlich zugenommen. Die Anzahl der Passwortspione, die auf Onlinespieler zielen übersteigt mittlerweile die Anzahl der Banking-Trojaner. Vista und MacOSX stehen kurz davor, die kritische Marke von 10% Marktanteil zu überschreiten. Hierdurch werden beide Betriebssysteme für Cyberkriminelle deutlich interessanter und Angriffe auf diese Systeme werden zunehmen. Die friedliche Oase für Apple-Nutzer könnte somit 2008 einige Erschütterungen hinnehmen müssen. Bei Vista könnten sich Gadgets als neues Einfallstor etablieren.
Die starke Verbreitung von USB-Sticks und Wechselfestplatten sorgte 2007 für ein Revival klassischer Dateiinfektoren. Klassische Viren, die sich an Dateien anhängen, waren in den vergangenen Jahren stark Rückläufig. 2007 hat sich dies erstmals geändert und deren Zahl hat sich bereits verfünffacht. Der Recycling-Gedanke ist 2007 auch bei Malware-Autoren angekommen. Die immens hohe Zahl neuer Schädlinge ist nicht zuletzt das Resultat sog. Wegwerf-Trojaner, die nur ein einziges Mal zum Einsatz kommen. Trojan-Dropper und Trojan-Downloader gelangen nach Gebrauch in modifizierter Form direkt wieder in Umlauf. Der Programmablauf und die Programmlogik bleiben davon unberührt. Aus cyber-ökonomischer Sicht ist dieses Konzept äusserst erfolgreich und es ist 2008 mit einer Flutwelle von Wegwerf-Malware zu rechnen. (ph) http://www.gdata.ch



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