fedpol Jahresbericht 2015 25.05.2016, 07:00 Uhr

Nutzung von sozialen Medien durch Terroristen als Herausforderung

fedpol hat heute seinen Jahresbericht veröffentlicht. Neben Terroristen, die immer wieder zuschlagen, bereitet der Kampf gegen Cyberkriminalität immer mehr Arbeit.
Spuren auf Smartphones
(Quelle: Jahresbericht fedpol 2015)
Terroristen, die immer wieder zuschlagen, beschäftigten fedpol 2015 intensiv. fedpol verstärkte in der Folge die Kooperation und Koordination mit seinen Partnern im In- und Ausland, insbesondere durch die Arbeit der Task-Force TETRA. Auch die Cyberkriminalität macht nicht an Schweizer Grenzen Halt und wird immer professioneller.

Der Kampf gegen Cyberkriminalität ist deshalb ein weiterer Schwerpunkt von fedpol. Auch er muss international geführt werden. Ganz oben auf der Liste der Delikte im Internet, die fedpol im Jahr 2015 am häufigsten gemeldet wurden, stehen Phishing und der Online-Verkauf von gefälschter Ware. Weiter haben die Meldungen im Zusammenhang mit Geldwäscherei 2015 stark zugenommen, um 35 Prozent gegenüber 2014.

Ermittlungen im Internet

Terroristen nutzen auch das Internet und die sozialen Medien für ihre Propaganda. Dies stellt eine Herausforderung für die Ermittlerinnen und Ermittler dar. Sie müssen bislang nie dagewesene, riesige Datenmengen analysieren. Das gilt nicht nur für Terrorermittlungen, sondern für alle Deliktskategorien. Bezeichnend dafür sind die 11 000 Meldungen zu Delikten im Internet, die fedpol 2015 erhielt - mehr als je zuvor.

Die Zunahme der Meldungen verdeutlicht, dass Cyberkriminalität sich immer stärker entwickelt, aber auch dass die Sensibilisierung in der Bevölkerung zugenommen hat. fedpol stellte 2015 eine Professionalisierung der Cyberkriminalität fest. Die Online-Betrüger gehen immer raffinierter vor, die kriminellen Aktivitäten sind zunehmend durchorganisiert. Die Bekämpfung von Cyberkriminalität ist ein Schwerpunkt für fedpol. Auch dieses Phänomen lässt sich nur international bekämpfen. So wirkte fedpol im vergangenen Jahr in zahlreichen internationalen Arbeitsgruppen mit, insbesondere bei Europol.




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