18.03.2008, 00:00 Uhr

MELANI warnt vor E-Mail-Wellen um Schweizer Computer zu knacken

Die Melde- und Analysestelle Informationssicherung MELANI hat eine Warnung veröffentlicht. Seit Anfang dieses Jahres werden vermehrt E-Mail-Wellen mit Bezug zur Schweiz und dem Ziel Schadsoftware auf dem Computer des Empfängers zu installieren, beobachtet. Die versendeten E-Mail Inhalte drehen sich dabei entweder um einen angeblichen Reaktorunfall in der Nähe von Genf oder aber um Russische Studentinen in der Schweiz, die auf der Suche nach einem Partner sind. Die Betreffs dieser E-Mails lauten beispielsweise auf:
"Nachricht uber eine radioaktive Kontamination in der Schweiz"
"re: re: Suche nach Liebe"
"Suche nach einem Liebhaber"
"re:alice"
In allen Fällen ist ein Link im E-Mail anzuklicken, der auf eine Internetseite führt. Dort wird der Benutzer aufgefordert, ein so genanntes Plug-In herunterzuladen und zu installieren, um die visuellen Inhalte auf der Internetseite betrachten zu können. In jedem dieser Fälle handelt es sich beim zu installierenden Programm um dieselbe Schadsoftware, welche beispielsweise Logins, Passwörter, Kreditkartennummern an die Angreifer übermitteln und E-Banking-Sitzungen übernehmen kann.
Die Melde- und Analysestelle zur Informationssicherung MELANI rät daher dringlich vor dem Anklicken der Links in diesen E-Mails ab und empfiehlt solche E-Mails unbesehen zu löschen. Im Falle, dass ein Benutzer bereits die auf den Internetseiten angebotenen Plug-Ins installiert hat, empfiehlt MELANI den Gang zu einer Computerfachperson, um die Maschine von der Schadsoftware zu säubern. Werden beim E-Banking unerklärbare Abbrüche der E-Banking-Sitzung beobachtet, sollten sich die betroffenen Kunden an ihre jeweilige Bank wenden und den Vorfall melden. (ph) http://www.melani.admin.ch



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