Sicherheit mit USB-Token 14.08.2015, 08:39 Uhr

Dropbox erweitert Zwei-Faktor-Authentifizierung

Dropbox baut die Sicherheitsfunktionen aus: Der Zugriff auf die Webseite des Unternehmens kann nun auch zusätzlich mit einem USB-Token gesichert werden.
(Quelle: Shutterstock/Twinsterphoto)
Der bei vielen Anwendern beliebte Cloud-Dienst Dropbox bietet bereits seit geraumer Zeit eine Zwei-Faktor-Authentifizierung an, mit der der Zugriff auf die Webseite des Unternehmens gesichert werden kann. Als "zweites Gerät" konnte bislang das Smartphone verwendet werden, auf das entweder eine SMS mit einem Sicherheits-Code gesendet wird oder auf dem eine Authentifizierungs-App wie Google Authenticator oder Duo Mobile installiert werden kann.
Schutz per USB-Token: Nur wenn es am PC oder Notebook angeschlossen ist, lässt sich auf den verknüpften Dropbox-Account zugreifen.
Quelle: Yubikon
Alternativ können Dropbox-Nutzer nun auch ein U2F-Token in Form eines USB-Sticks einsetzen, um ihren Account zu schützen. So lässt sich beispielsweise verhindern, dass sie ihre Login-Daten auf einer gefälschten Webseite eingeben. U2F ist ein unter Beteiligung von Google entwickelter Standard zu einer allgemein anwendbaren Zwei-Faktor-Authentifizierung.
Die neue Sicherheitsfunktion lässt sich nach dem Einloggen auf der Dropbox-Webseite aktivieren. Klicken Sie dazu rechts oben auf Ihren Namen und dann auf "Einstellungen, Sicherheit". Wählen Sie danach bei "Zweistufige Überprüfung" den Punkt "Aktivieren" aus und folgen Sie dem Assistenten. Weitere Informationen finden sich auf der Dropbox-Webseite.
Mit der Zwei-Faktor-Authentifizierung lässt sich allerdings nur der Login auf der Dropbox-Webseite schützen. Die in einer Dropbox gespeicherten Daten werden auch danach nur server-seitig verschlüsselt. Anwender, die ihre Daten vor fremden Augen schützen und dabei aber nicht auf Online-Dienste verzichten wollen, sollten deswegen eine zusätzliche Verschlüsselungslösung wie zum Beispiel Boxcryptor oder Cloudfogger verwenden.
Die neue Sicherheitsfunktion hat noch einen weiteren Haken: Sie funktioniert derzeit nur mit dem Chrome-Browser. Über andere Browser wie Firefox schweigen sich die Dropbox-Mitarbeiter aus.
Dropbox ist nicht nur ein kostenloser Dienst für Privatanwender. Nach und nach baut der Cloud-Anbieter neue Funktionen für Unternehmenskunden ein. Zum Beispiel verbesserte Administratorrollen.



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