12.10.2006, 00:00 Uhr

Datenübertragung ohne Spionage

US-Forscher haben eine Methode entwickelt, um Daten über öffentliche Glasfaserleitungen zu übertragen und sie dabei so gut zu verstecken, dass es nahezu unmöglich ist, sie abzufangen und zu entschlüsseln. Bernard Wu und Evgenii Narimanov von der Priceton University präsentierten die Technik auf dem aktuell stattfindenden Treffen der Optical Society of America. Die Übertragungsmethode stelle eine günstige und sichere Möglichkeit dar, hoch sensible und geheime Dokumente und Informationen über das öffentliche Netz zu verschicken - sozusagen vor der Nase aller. Das entwickelte Verfahren basiert nicht auf herkömmlicher Verschlüsselung, wobei Computersoftware die Nachrichten kodiert. Stattdessen wird die Chiffrierung mittels Hardware bei der Einspeisung in die Glasfasern umgesetzt. Die Methode sei überaus sicher, betonen die Entwickler. Selbst wenn jemand weiss, dass eine geheime Übertragung stattfindet, macht es die kleinste Wissenslücke über den verwendeten Schlüssel immens schwer, die richtigen Daten abzufangen. Sie sind unter den viel stärkeren Signalen des normalen Datenverkehrs sicher verborgen und sehr schwer zu entdecken. Während Wu bei Anwendungen zwar hauptsächlich an Regierungseinrichtungen und Wirtschaftskonzerne denkt, ist der Einsatz für Private im kommerziellen Bereiche durchaus ebenfalls realisierbar. (bbs/pte)
http://www.osa.org



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