20.02.2014, 00:00 Uhr

Android-Schadcode-Pegel: G Data zählt fast 1,2 Millionen neue Schädlinge in 2013

Deutscher IT-Security-Hersteller veröffentlicht Mobile Malware Report  
 Im vergangen Jahr wurden laut einer Marktstudie von Gartner mehr als 877 Millionen Android-Smartphones und Tablets verkauft. Analog zu dieser Entwicklung stieg auch die Anzahl neuer Schadprogramme für Android-Mobilgeräte im zweiten Halbjahr auf fast 673'000 an. Für das gesamte Jahr summierte sich die Anzahl neuer Schädlinge auf einen neuen Rekord von 1,2 Millionen ? so ein Ergebnis des G Data Mobile Malware Reports.
   Die Täter setzten insbesondere auf Trojanische Pferde, um lukrative Daten zu stehlen und diese zu verkaufen. Ein weiterer eCrime-Trend waren potentiell unerwünschte Programme, die zwar keine klassischen Schad-Apps sind, aber dennoch unerwünschte Werbung einblenden und die Nutzer ausspionieren. G Data geht davon aus, dass zukünftig verstärkt plattformübergreifende Angriffe stattfinden werden und digitale Währungen wie Bitcoin ins Visier der Täter geraten. Daneben wird der Betrug mit Premium-SMS-Nachrichten aufgrund der Sicherheitsmechanismen in den neueren Android-Versionen weiter zurückgehen. 
   ?Für 2013 verzeichnen wir mit 1,2 Millionen Android-Schadprogrammen einen neuen Negativrekord. Dabei setzt die eCrime-Industrie insbesondere auf den Diebstahl von persönlichen Daten, die in speziellen Märkten gewinnbringend verkauft werden können?, erklärt Eddy Willems, G Data Security Evangelist. Für dieses Jahr kann der Experte keineswegs Entwarnung geben. ?2014 wird aus Sicht der Täter ganz im Zeichen des Datendiebstahls stehen, denn der Betrug mit teuren Premium-SMS-Nachrichten ist aufgrund der ab Android 4.2 eingebauten Sicherheitsmechanismen nicht mehr rentabel. Dafür werden plattformübergreifende Attacken und digitale Währungen wie Bitcoin zunehmend interessanter für Cyberkriminelle im Mobile-Segment.?  (jb)   Der G Data Mobile MalwareReport ist online erhältlich unter: www.gdata.de/rdk/dl-de-mmwr_2013_02



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