05.02.2014, 00:00 Uhr

USA arbeiten am vernetzten Auto - Intelligente Fahrzeuge sollen Unfälle verhindern

Zahlreiche Autounfälle könnten künftig verhindert werden, wenn es nach dem Willen der US-Regierung geht. Das Verkehrsministerium arbeitet an einer Technologie, über die sich miteinander vernetzte Autos gegenseitig warnen.
Die Regierung der USA will intelligente Autos, die über Funk oder W-Lan miteinander kommunizieren, auf die Strassen bringen. Sogenannte Vehicle-to-vehicle-Kommunikation soll den Strassenverkehr sicherer machen, hiess es in einer Mitteilung der National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA), die zum US-Verkehrsministerium gehört. "Indem wir Fahrern helfen, Unfälle zu vermeiden, wird diese Technologie eine Schlüsselrolle dabei spielen, ihre Art der Fortbewegung zu verbessern, gleichzeitig stellen wir sicher, dass die USA die globale Automobil-Industrie weiter anführen", sagt Verkehrsminister Anthony Foxx.

So sollen beispielsweise Daten wie Geschwindigkeit und Standort eines Fahrzeugs mit anderen Fahrzeugen in der Nähe ausgetauscht werden, entsprechende Warnungen, etwa bei nahem Auffahren, Spurwechsel oder Strassenkreuzungen, könnten dann Unfälle verhindern. In Zukunft soll die Technologie Fahrern auch dabei helfen, Sprit zu sparen oder schneller ans Ziel zu kommen. Allerdings soll es nicht möglich sein, dass die V2V-Technologie selbst eingreift und zum Beispiel das Lenken oder Bremsen eines Autos übernimmt.

Dabei sollen keine persönlichen Informationen oder Fahrzeugbewegungen gespeichert werden. Ein mehrstufiges Sicherheitssystem soll sicherstellen, dass die Informationen, die ein Auto an ein anderes sendet, verlässlich sind. Im August 2012 hatte das Verkehrsministerium die V2V-Technologie in einem Modell-Versuch mit knapp 3.000 Fahrzeugen auf ihre Alltagstauglichkeit hin überprüft.

Auch Google und Audi arbeiten gemeinsam am vernetzten Fahrzeug. Dabei geht es darum, das Google-Betriebssystem Android im Auto zu etablieren. (ph/iw)



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