27.02.2008, 00:00 Uhr

MetoSchweiz mit mehr Rechenpunkten für genauere Prognosen

MeteoSchweiz nimmt am Mittwoch (27.2.2008) ein neues Vorhersagemodell in Betrieb. Es berechnet alle 2,2 km das Wetter im Alpenraum. Dies ist ein wichtiger Fortschritt für die Vorhersage lokaler Wetterphänomene wie Gewitter oder Föhn, denn bisher lagen die Rechenpunkte 7 km voneinander entfernt. Zahlreiche Wirtschaftzweige, der Bevölkerungsschutz und auch die Öffentlichkeit werden von diesen hoch aufgelösten Vorhersagen profitieren.
Wer lokal vorhersagen will, muss lokal rechnen. MeteoSchweiz nimmt daher ihr neues Vorhersagemodell COSMO-2 in operationellen Betrieb. Auf einem Gitternetz mit 2,2 km Maschenweite berechnet das Computermodell das Wetter der kommenden 24 Stunden. COSMO-2 bietet eine breite Palette von Vorhersagen mit hoher Auflösung für den Alpenraum: Windgeschwindigkeit und Windrichtung, Niederschlag, Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Sonneneinstrahlung, Schneefallgrenze und vieles mehr. Bereits letztes Jahr konnte COSMO-2 seine Leistungsfähigkeit im internationalen Forschungsprojekt MAP D-PHASE unter Beweis stellen. Neben 29 anderen Wettermodellen lieferte es während einer Testphase von sechs Monaten erfolgreich Niederschlagsdaten für die Hochwasservorhersage. (ph) http://www.meteoschweiz.ch



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