09.03.2014, 00:00 Uhr

Forschungszusammenarbeit zwischen der ETH Lausanne und Kroatien

Der Staatssekretär für Bildung, Forschung und Innovation Mauro Dell'Ambrogio nahm heute in Begleitung von Patrick Aebischer, Präsident der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne ETHL, und Martin Vetterli, Präsident des Forschungsrates des Schweizerischen Nationalfonds, in Zagreb an der Veranstaltung zur Lancierung eines Kooperationsprojekts zwischen Kroatien und der ETHL teil. Die kroatische Regierung war durch den stellvertretenden Minister für Wissenschaft, Bildung und Sport Sa?a Zelenika und den stellvertretenden Minister für regionale Entwicklung Jak?a Puljiz vertreten.
Dieses ehrgeizige Projekt dient der Schaffung eines Zentrums, das die Karriere von jungen kroatischen Professorinnen und Professoren fördern und «Braindrain» verhindern soll, von dem junge zentral- und osteuropäische Staaten häufig betroffen sind. Der ETHL kommt die Aufgabe zu, ihr international anerkanntes Wissen in den Bereichen Rekrutierung und Karriereentwicklung weiterzugeben. Dank diesem Wissen ist es der Hochschule gelungen, junge Talente anzuziehen und zu binden, indem ihnen früh eine befristete Professorenstelle angeboten wird («Tenure-Track-System»). Der Erfolg dieses Systems zeigt sich darin, dass einer beträchtlichen Anzahl junger Forschender anschliessend prestigeträchtige kompetitiv vergebene Mittel zugesprochen wurden, insbesondere Stipendien des Europäischen Forschungsrates. Diese Initiative knüpft an die seit zwei Jahrzehnten unternommenen Bemühungen um eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen schweizerischen Institutionen und zentral- und osteuropäischen Partnerinstitutionen an.

Der Finanzierungsantrag für dieses Projekt, über das die Partner seit Herbst 2013 verhandeln, muss diesen September im Rahmen des Instruments «Teaming» eingereicht werden. Dieses betrifft sowohl die Forschungsprogramme als auch den Strukturfonds der Europäischen Union. Das neuartige Partnerschaftsprojekt zwischen Kroatien und der ETHL zeugt vom gegenseitigen Interesse an einer wissenschaftlichen Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und ihren europäischen Partnern ? im vorliegenden Beispiel zwischen einer renommierten Schweizer Hochschule und einem kroatischen Kompetenzzentrum für aufstrebende junge Forschende, die noch nicht ausreichend in internationale Netzwerke eingebunden sind.  (ph)



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