22.04.2008, 00:00 Uhr

Einmal DVD-D für 48 Stunden

In München wird derzeit der Vertrieb von Filmen auf DVDs mit begrenzter Haltbarkeit getestet. Bei der DVD-D handelt es sich um eine Standard-DVD, die wegen ihrer zeitlich begrenzten Nutzungsmöglichkeit erheblich preisgünstiger ist als die sogenannte Permanent-DVD. Das auch Einmal-DVD genannte Produkt vereinigt in sich die Vorteile von Kauf- und Leih-DVDs: es ist genauso preisgünstig wie eine Leih-DVD und hat die volle Flexibilität von Kauf-DVDs. Man kann Einmal-DVDs sofort, aber auch erst am nächsten Tag, nach einer Woche, einem Monat oder einigen Jahren anschauen.
Nur eines ist anders: Sobald die Rotation im Player begonnen hat, beginnt eine zeitliche Begrenzung des Nutzungszeitraumes. Ab dem Start der DVD-D lässt sich der Inhalt nur noch 48 Stunden lang abspielen. In diesen 48 Stunden kann sich der Nutzer den Film praktisch zehn Mal anschauen, wenn er es wollte - aber nach Ablauf der 48-Stunden-Frist deaktiviert sich das Steuerungsmenü selbsttätig und die Daten sind unwiderruflich gelöscht. Wer eine Einmal-DVD fünfzig oder mehr Stunden nach dem ersten Abspielen in den Player legt, erhält vom Display die Information "No disc", da der Player das deaktivierte Steuerungsmenü nicht mehr lesen kann. Einmal-DVDs werden zur Zeit an ausgewählten Verkaufsstellen des Zeitschriftenhandels und Bahnhofsbuchhandels in München und Umgebung verkauft. Die Titel kosten etwa vier Euro. In Frankreich, Italien und Skandinavien ist die DVD-D inzwischen an vielen tausend Verkaufsstellen wie Supermärkten, Tankstellen, Kioske oder beim Fachhändler erhältlich. (ph/macup)



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