13.03.2014, 00:00 Uhr

Deutschland will Smart-Home-Vorreiter werden

Führende deutsche Verbände wie Bitkom, VDE und ANGA haben auf der CeBIT an Brigitte Zypries, die parlamentarische Staatssekretärin im Bundeswirtschaftsministerium, eine gemeinsame Erklärung übergeben. Darin verpflichten sie sich, Deutschland zum "Leitmarkt für Smart Home" zu machen.
Im Rahmen der CeBIT haben zwölf deutsche Branchenverbände eine gemeinsame Erklärung zur Zukunft des Smart-Home-Marktes an Brigitte Zypries übergeben, die parlamentarische Staatssekretärin im Bundeswirtschaftsministerium. In dem Papier verpflichten sich Bitkom, ANGA, VDE, die EEBus Inititative und andere Verbände, Deutschland zum "Leitmarkt für Smart Home" zu machen.

Ziel sei es einerseits, den Konsumenten komfortable und vor allem auch sichere Dienste und Produkte anbieten zu können. Auf der anderen Seite stehen auch energietechnische Lösungen im Fokus, die Verbände wollen damit einen Beitrag zur Energiewende leisten. Als Beispiele wurden hier Smart Grids und die intelligente Steuerung von Stromverbrauchern genannt.

Neben dieser Selbstverpflichtung forderten die Verbände allerdings auch ein Umdenken in der Branche und speziell bei den Herstellern. Nach wie vor setzten zu viele Unternehmen auf proprietäre Lösungen, die Entwicklung einheitlicher Standards für das vernetzte Zuhause geniesse oftmals nicht die erforderliche Priorität. Deshalb sei es unabdingbar, "ein offenes und auf allgemein akzeptierten Normen aufbauendes Vernetzungskonzept sowie die herstellerunabhängige Integrierbarkeit" zu forcieren, heisst es in dem Papier.

Peter Kellendonk, Vorsitzender der EEBus Initiative, erklärt: "Nur wenn jedes Unternehmen ohne Einstiegshürden an dem Informationsaustausch mit anderen elektronischen Geräten beteiligt werden kann, ist die Basis für neuartige Business-Modelle und somit ausreichende Akzeptanz beim Kunden möglich.?
Durch einheitliche Standards werde es allen aktuellen Marktteilnehmern und vor allem auch Start-Ups wesentlich erleichtert, neue Produkte und Dienste auf den Markt zu bringen, da die Entwicklungskosten deutlich reduziert und gleichzeitig mehr Kunden angesprochen werden könnten als bei proprietären Smart-Home-Produkten. (ph/th)



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