08.02.2010, 00:00 Uhr

ComCom: Zusammenarbeit bei Glasfasernetzen nimmt Gestalt an

Die Teilnehmer am fünften Runden Tisch zum Glasfaserausbau haben die inzwischen entstandenen Zusammenarbeitsmodelle besprochen und die Fortschritte in den eingesetzten Arbeitsgruppen begrüsst. Die am vorherigen Runden Tisch beschlossenen Grundsätze werden effizient umgesetzt, um einen doppelten Infrastrukturbau zu vermeiden und Wettbewerb zu ermöglichen. Der Grundsatz setzt sich durch, dass die Netzbetreiber und nicht die Hauseigentümer die Hausinstallationskosten für FTTH bezahlen. Damit wird die Glasfasererschliessung beschleunigt.
Die Eidg. Kommunikationskommission (ComCom) hat zum fünften Mal die Chefs von Schweizer Unternehmen, welche im Telekommunikationsmarkt tätig sind, an einen Runden Tisch eingeladen. Dabei wurden verschiedene in den letzten Monaten entstandene Zusammenarbeitsmodelle mit Swisscom beim Bau von Glasfasernetzen in den grössten Städten diskutiert. Mit den abgeschlossenen Kooperationsverträgen ist die Erschliessung von ungefähr 20% der Haushalte in der Schweiz gesichert. Die Teilnehmer haben die Fortschritte in den Verhandlungen unter den Beteiligten begrüsst, ebenso wie die Arbeiten in den vom Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) koordinierten Arbeitsgruppen. So wurde insbesondere die technische Standardisierung vorangetrieben und Vertragsfragen zwischen Netzbetreibern und Hauseigentümern geklärt.
Am Runden Tisch wurde beschlossen, eine gemeinsame Betriebsplattform in einem Pilotverfahren zu lancieren. Dienstanbieter können damit die Bestellvorgänge auf einheitliche Weise abwickeln. Dank einer einheitlichen Schnittstelle zu existierenden Netzbetreiber-Plattformen ermöglichen sie den Konsumentinnen und Konsumenten einen raschen Anbieterwechsel. Mit dieser auf dem Multifasermodell aufbauenden Zusammenarbeit zwischen Anbietern von Telekommunikationsdiensten, Elektrizitätswerken und Kabelnetzbetreibern und mit gemeinsamen technischen Standards kommt man dem Ziel, den parallelen Bau neuer Glasfasernetze zu vermeiden, noch näher. Dabei bleibt die Wahlfreiheit der Kunden zwischen verschiedenen Dienstanbietern erhalten. (ph) http://www.fedcomcom.ch



Das könnte Sie auch interessieren