Einstellung von Diensten 05.06.2015, 11:20 Uhr

Yahoo: Schluss mit Maps, Pipes und weiteren Services

Yahoo will offenbar Services wie Maps, Pipes, GeoPlanet, PlaceSpotter APIs sowie einige regionale Seiten schliessen. Der Fokus soll künftig auf dem Suchmaschinen- und digitalem Content-Geschäft liegen.
Marissa Mayer will Prioritäten setzen
(Quelle: Yahoo)
Grosse Aufräumaktion bei Yahoo: Marissa Mayer will Prioritäten setzen und sich künftig ganz auf das Suchmaschinen- und digitale Content-Geschäft konzentrieren. Dazu plant der Konzern nun diverse Services und Produkte einzustellen, erklärt Yahoo-Chefarchitekt Amotz Maimon im Blog-Post.
Bis Ende Juni soll demnach nach acht Jahren die Yahoo Maps-Seite geschlossen werden. Das Angebot wird eigenständig nicht weiter bestehen, allerdings sollen die Yahoo-Suchmaschine und der Foto-Sharing-Dienst Flickr Maps weiter unterstützen.

Yahoo Mail, Yahoo Pipes und regionale Seiten

Zudem gibt es einige Einstellungen bei regionalen Angeboten, so plant Yahoo sich von den Philippinen zurückzuziehen und seine philippinische Webseite abzuschalten sowie die jeweiligen Yahoo Music Services in Frankreich und Kanada zu schliessen. Auch Yahoo Movies in Spanien droht das Ende sowie den Media-Services wie Yahoo TV und Yahoo Autos in England, Frankreich, Deutschland, Spanien und Italien. Zu guter Letzt wird Yahoo Entertainment in Singapur im Juli der Stecker gezogen. Der Content all dieser Seiten soll aber auf das Yahoo-Netzwerk verteilt werden.
 
Ab dem 15. Juni wird zudem Yahoo Mail nicht mehr länger mit Apples Mail App auf iOS 4 und älteren Versionen zur Verfügung stehen. Ende August dann wird Yahoo Pipes eingestellt, eine Web-Anwendung für das Aggregieren von Internetdatenquellen. Die Pipes-Infrastruktur soll noch bis Ende September verfügbar sein, um Entwicklern die Zeit zu geben Projekte und Daten entsprechend zu migrieren. Im dritten Quartal 2015 will Yahoo dann die APIs von GeoPlanet und PlaceSpotter schliessen.
Den Erwartungen für das erste Quartal 2015 wurden die Yahoo-Geschäftszahlen indes nicht gerecht: Der Umsatz ging leicht zurück, beim Gewinn sah es noch düsterer aus. Nur der Bereich Mobile macht Hoffnung.



Das könnte Sie auch interessieren