11.03.2008, 00:00 Uhr

Web-2.0-Community kurbelt Turnschuhverkauf bei Nike an

Durch seine Sportler-Community Nike Plus steigerte der Sportartikelausrüster in den USA den Markanteil an verkauften Sportschuhen von 47,4 auf 58 Prozent. Social Communities, die von kommerziellen Unternehmen betrieben werden, werden von Web-2.0-Fans oft mit Skepsis betrachtet. Wenn man es richtig macht, können sie für Markenartikler jedoch zum echten Umsatztreiber werden. Das zumindest zeigt das Beispiel des weltgrössten Sportartikelherstellers Nike, der seit dem Sommer 2006 unter www.nikeplus.com eine Community für Hobbyläufer startete. Das Alleinstellungsmerkmal daran ist vor allem technischer Natur: Jogger können sich für 29 Euro einen Entfernungs- und Geschwindigkeitsmesser kaufen, diesen in den Turnschuh stecken, mit einem Ipod verbinden und automatisch alle Trainingseinheiten ins Internet übertragen.
Die Idee kommt an: Wie die "Welt" berichtet, zählt das Portal in Deutschland 23.000 Nutzer, weltweit sind es eine halbe Million Sportler, die sich untereinander über ihre Trainingserfolge auf dem Laufenden halten. Und das macht sich am Umsatz bemerkbar. Seit dem Sommer 2006 stieg der Marktanteil an verkauften Sportschuhen von Nike in den USA von 47,4 auf 58 Prozent. Auch in Deutschland stiegen die Umsätze. Ermutigt von solchen Erfolgen will Nike sein Internet-Engagement jetzt noch weiter ausbauen: Brancheninsider munkeln, dass es ähnliche Communities künftig auch für andere Sportarten geben soll. (ph/iwb)



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