23.09.2008, 00:00 Uhr

Virtuelles Fernsehstudio geht an den Start

Mit "Make TV" soll aus jedem User ein mehr oder weniger professioneller Web-TV-Broadcaster werden. Ein neues Start-up aus Bonn hat grosse Pläne: Nichts weniger als die Revolution des webbasierten Live-Fernsehens hat die Make TV Gmbh im Auge. Zur Photokina am 23. September soll unter http://make.tv ein neuer Dienst an den Start gehen, der jeden User auch ohne aufwändige Sendetechnik in einen Web-TV-Produzenten verwandeln soll.
Make TV bietet ein virtuelles, browserbasiertes Fernsehstudio, das die Informationen von einer oder mehrerer an den PC angeschlossenen Videokameras verarbeiten, aufbereiten und als komplette Live-Sendungen im Internet verbreiten kann. "Wir verschenken gerade komplette Fernsehstudios. Was passiert, wenn tausende kreative Produzenten plötzlich anfangen, Fernsehen zu produzieren" Das ist ein Pulverfass - und die Wirkung noch gar nicht abzuschätzen", schwärmt make.tv-Gründer Andreas Meyer. "Mit make.tv werden experimentelle und neuartige TV-Formate entstehen, die aus Kostengründen bisher nie das Licht der Öffentlichkeit gesehen haben", ist Meyer überzeugt.
Damit sich das selbstgemachte Web-Fernsehen auch für die Anwender lohnt und nicht nur Sparten-Programme hervorbringt, haben Meyer, der sich schon als Gründer von Fotocommunity.de einen Namen im Netz gemacht hat, und sein Partner Georg Lenzen auch ein Business-Modell integriert: Die Produzenten können selbst entscheiden, ob sie ihre Sendungen kostenlos anbieten möchten, oder eine Eintrittsgebühren verlangen. Auch der Verkauf von Produkten oder elektronischen Medien innerhalb der Online-Shows soll möglich sein. (ph/iwb)



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