19.10.2007, 00:00 Uhr
Universelle Allianz in der Musikindustrie gegen iTunes
Unter der Führung von Doug Morris könnte eine Allianz der Musikindustrie gegen Apple iTunes entstehen. Morris ist der Chef von Universal. Universal verweigerte sich unlängst einer längerfristigen Bindung an iTunes. Dort kann Universal jetzt innerhalb eines Monats aussteigen. Das neue Musikangebot soll "Total Music" heissen, wie die Business Week unter Berufung auf Insider schreibt. Sony BMG Music Entertainment konnte schon als Partner gewonnen werden, Mit der Warner Music Group sei man noch im Gespräch. Total Music soll ein Abo-Modell werden, das mit einem monatlichen Beitrag von US $ 5 kalkuliert ist.
Als Besonderheit soll die Gebühr von den Herstellern von MP3-Playern erhoben werden. Zu Grunde gelegt wird eine 18-monatige 'Haltbarkeit' der Geräte. Total Music kann also jeden MP3-Player gut US $ 90 teurer machen. Muss es aber nicht, wenn man zum Beispiel wie Sony die Inhalte und die Player (Walkman) unter einem Konzerndach vereint. Oder: wenn man wie Microsoft mit dem Zune nicht der ewige zweite sein möchte. Auf der anderen Seite würde die Musikindustrie ihre 'kostbaren' Inhalte vollends entwerten, weil sie einfach verfügbar sind; vorausgesetzt: man nutzt den richtigen Player. Apple iTunes hält bei den Downloads rund 70 Prozent Marktanteil. Universal, Sony und Warner stellen 75 Prozent der relevanten Inhalte. http://www.itunes.ch
