29.12.2007, 00:00 Uhr

Schweizer Armee klärt elektronisches Dienstbüchlein genauer ab

Die Schweizer Armeeführung überlegt sich, das Dienstbüchlein (DB) zu modernisieren und in eine elektronische Form zu überführen. Eine Umfrage sollte zeigen, wie sich die direkt Betroffenen zur Idee eines elektronischen Dienstbüchleins stellen. Das Forschungsinstitut GFS Bern hat drei Anspruchsgruppen nach dem Zufallsprinzip befragt: Aktiv eingeteilte Angehörige der Armee (446 Befragte), Vereinsmitglieder von militärnahen Vereinen (114) und höhere Militärkader (120). Die Umfrage ergab eine vorsichtige Akzeptanz eines elektronischen Dienstbüchleins.
Als grösste Hürden für eine Einführung zeigten sich der klare Nachweis eines Mehrwertes für die Angehörigen der Armee und die Datensicherheit. Eine verwaltungsinterne Abklärung zeigte zudem auf, dass alle Instanzen mit einer elektronischen Ablösung des bestehenden Dienstbüchleins einverstanden wären. Die Gründe hierfür sind, dass die doppelten Registrierungen in allen Bereichen entfiele, die Fehlerquellen gering und der Aktualisierungsgrad hoch gehalten werden könnten, beim Postversand Geld gespart würde und die Erstellung von DB-Duplikaten wegfiele. Aufgrund dieser Resultate hat das Personelle der Armee (J1) im Führungsstab der Armee dem Streitkräfte-Planungsausschuss (SKPLA) einen entsprechenden Bericht vorgelegt. Der SKPLA hat entschieden, ein Vorprojekt zu starten. Es hat zum Ziel, die nötigen Rechtsgrundlagen zu schaffen, eine Kosten-Nutzen-Analyse zu erarbeiten sowie Schutzmassnahmen gegen unbefugten Datenzugriff aufzuzeigen. Im Rahmen der Kostenanalyse sollen auch mögliche Informatik-Lösungen erarbeitet werden. Das Vorprojekt soll bis Mitte 2008 vorliegen. (ph) http://www.admin.ch



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