13.05.2009, 00:00 Uhr
Prism von Mozilla projiziert Websites auf den Desktop
Mit Prism haben die Mozilla Labs eine Alternative zu Microsoft Silverlight und Adobe Air entwickelt, mit der sich Webseiten in Desktop-Anwendungen verwandeln lassen. Dabei agieren die Prism Apps so, also wären sie tatsächlich lokale Software. Sie klinken sich unter Windows ins Startmenü und in die Task-Leiste ein, zeigen Tooltipps beim Überfahren mit der Maus an und lassen sich beim Start des Rechners automatisch ausführen. Der grösste Vorteil ist aber, dass sich die Desktop-Anwendungen automatisch aktualisieren.
Anwender installieren entweder eine Firefox-Erweiterung oder eine kleine Prism-Anwendung, um jede beliebige Website in eine Desktop-Anwendung umzuwandeln. Einige Webdienste wie Yahoos Zimbra Desktop setzen bei ihren Desktop-Funktionen auf Prism und liefern die Mozilla-Anwendung gleich mit. In der aktuellen Beta-Version haben die Entwickler die Schnittstelle für die Desktop-Integration weiter verbessert. Prism sucht nun automatisch nach Updates und kann diese sofort herunterladen. Ausserdem lassen sich Schriften und Konfigurationen für jede Anwendung individuell einstellen. Prism ist für Windows und Mac OS 10.4 zu haben. (ph/phpj) Prism