16.03.2007, 00:00 Uhr

OpenNet Initiative: Internetzensur erlebt Hochblüte

Zensur im Internet verbreitet sich immer stärker und schneller. Wie die OpenNet Initiative, eine Akademikergruppe verschiedener US-Hochschulen, herausgefunden hat, sind mittlerweile rund zwei Dutzend Staaten unmittelbar davon betroffen. Erst vergangene Woche sorgte die Türkei für negatives Aufsehen, weil sie die Video-Seite YouTube sperren liess. Damit sollten angriffige Kommentare über den Gründervater Mustafa Kemal Atatürk ausgeschaltet werden.
In den vergangenen sechs Monaten wurde ausserdem bemerkbar, dass immer neue Länder sich an den "routinierten" Zensurnationen, wie etwa China, ein Beispiel nehmen und sich zunehmend die nötigen Technologien zunutze machen. Laut OpenNet gibt es inzwischen zehn Staaten, die mit ihrer Zensur wirklich alles durchdringen. Dazu zählen neben China auch der Iran, Saudi Arabien, Myanmar (Burma) und Usbekistan. (ph/pte) http://www.opennetinitiative.org

Frühere Newsmeldungen: EU-Parlament: Resolution gegen Internetzensur



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