06.03.2014, 00:00 Uhr

Journalismus im Web - Digitale Umsätze des Guardian steigen

In Zeiten, in denen der Printjournalismus vom Web bedroht scheint, verzeichnet die britische Tageszeitung Guardian steigende Umsätze - im Bereich Digital. Online als Goldesel?
Digitale Umsätze bescheren mittlerweile auch traditionell als Printausgabe erscheinenden Tageszeitungen gute Zahlen. Die britische Tageszeitung Guardian erwartet für ihren Jahresabschluss einen Anstieg ihrer digitalen Umsätze um mehr als 25 Prozent von 55 Million Pfund auf 70 Millionen Pfund, schreibt der Guardian.

Grund für die erfreulichen Zahlen im digitalen Umsatz beim Guardian ist vor allem das Geschäft mit Onlinewerbung. Andere Umsatztreiber sind Online-Apps und mobile Webseiten, die die Verbreitung der Zeitung ankurbeln. Und nicht zuletzt ist es die beliebte Online-Dating-Seite "Guardian Soulmates" , die wohl Geld in die Kassen spült.

Bis vor zwei Jahren hatte der Guardian mit Verlusten zu kämpfen, zuletzt im März 2012 mit 30 Millionen Pfund. Ein Finanzspritze von mehr als 600 Millionen Pfund hat die Zukunft der Zeitung kürzlich gefestigt.

Andere Verlagshäuser haben ähnliche Erfahrungen wie der Guardian gemacht. So rettete im vergangenen Jahr beim deutschen Springer Verlag das Digitalgeschäft ebenfalls die Bilanz . (ph/iw)



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